Ratlosigkeit, dieses Gefühl hatte der im Februar vorgestellte Bericht zum Gesundheitszustand der Luxemburger Wälder hinterlassen (woxx 1254). Nicht viel klüger ist man nach der Präsentation der Bestandsaufnahme am vergangenen Dienstag. Gewiss, die Waldfläche ist im Vergleich zum Jahr 2000 kaum geschrumpft, und es wachsen alljährlich 758.000 Kubikmeter Holz nach. Doch ein Drittel der Wälder besteht aus nicht standortgerechten Nadelbäumen, während die Laubwaldbestände überaltert sind – beides trägt zum schlechten Gesundheitszustand bei. Vor allem in Privatwäldern wurden und werden vorzugsweise Nadelbäume angepflanzt. Paradoxerweise wächst aber ein Teil der Privatwälder derzeit ungenutzt vor sich hin. Sowohl bei der Aufforstung als auch bei der Nutzung besteht politischer Handlungsbedarf. Man darf gespannt darauf sein, mit welchen Maßnahmen Umweltministerin Carole Dieschbourg an der jetzigen Situation etwas ändern will.
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