Luxemburg hält Informationen zurück

(dw) – Von einer einzigen Ausnahme abgesehen habe die Kommission ausreichende Informationen erhalten, hatte EU-Kommissar Joaquin Almunia erklärt, womit er die Erklärungen von fünf Ländern zu ihren steuerrechtlichen Praktiken meinte, die sie in Beantwortung einer schriftlichen Anfrage der Kommission abgegeben hatten. Seit Montag ist klar, welches Land die besagte Ausnahme war (die woxx berichtete in ihrer Ausgabe der vergangenen Woche). Luxemburg wird nun von der Kommission offiziell angewiesen, die entsprechenden Informationen zu liefern. Man wolle prüfen, ob die Anwendung des Steuerrechts nicht bestimmten Unternehmen Vorteile einräumt und damit gegen europäische Staatsbeihilfen verstößt. Weigert sich Luxemburg weiterhin, erwägt Brüssel eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof. mehr lesen / lire plus

Screening: Gramegna macht ernst

(rg) – Wie wir erst nach Redaktionsschluss erfahren konnten, wird das Duo Bettel-Gramegna jetzt doch konkrete Vorschläge in Sachen Staatsfinanzen unterbreiten. „Um die Gemüter zu beruhigen“, wird noch im Vorfeld der Erklärung zur Lage der Nation, am kommenden Dienstag, eine öffentliche Versammlung stattfinden. Beide Minister wollen darlegen, wie sämtlichen Dienststellen, mit mehr als zehn MitarbeiterInnen, während zunächst drei Monaten ein „consultant“ von McKinsey zur Seite gestellt wird. Zudem wollen sie dir Befugnisse dieser Berater beim sogenannten Finanz-Screening erläutern. Die Veranstaltung, für die alle abkömmlichen Staatsbediensteten freigestellt werden, wird ab 15 Uhr im Limpertsberger Tramsschapp abgehalten. Gratis Bus-Navetten fahren 20 Minuten zuvor von den üblichen Auffangparkings ab. mehr lesen / lire plus

Dûment informés ?

(da) – Dans une question parlementaire, le député Déi Lénk Justin Turpel a interrogé la ministre de la Famille, Corinne Cahen, sur le sort des 15 personnes logeant au foyer pour travailleurs immigrés dans la rue de Mühlenbach à Luxembourg. Leur bail avait été dénoncé pour le premier janvier 2014, mais finalement un sursis de six mois leur avait été accordé. Le député voulait savoir si le foyer continuera à accueillir des travailleurs immigrés et si les locataires de tels foyers sont dûment informés de leurs droits et devoirs, entre autres. Dans sa réponse, Corinne Cahen confirme que le foyer continuera à héberger des travailleurs immigrés et explique qu’un contrat d’hébergement ainsi que le règlement d’ordre interne sont signés par chaque nouvel occupant. mehr lesen / lire plus

MALEREI & FOTOGRAFIE: Ein Ort, überall

Mit Simon Nicholas‘ „Paintings“ und den Nachtaufnahmen von Petra Sedlaczek zeigt die Galerie Clairefontaine die Arbeiten zweier Künstler, die durch ihre subtile Handschrift beeindrucken.

Eine Parkwiese mit sich in der Sonne räkelnden Menschen, die auch die Kinnegswiss in Luxemburg sein könnte, eine verlassene Strandpromenade oder die von Menschenmassen erfüllten Innenräume eines Kaufhauses – gemalt mit warmen, pastosen Ölfarben in einer schon fast in Vergessenheit geratenen Tupftechnik, die die Darstellungen entfernt an die impressionistischen Gemälde eines Monet erinnern lassen, wären sie nicht zugleich eindeutig Abbilder unserer Zeit … In den Ölbildern des Londoner Malers Simon Nicholas verschwimmen die Grenzen zwischen Realität, Fiktion und Fotografie. mehr lesen / lire plus

Wann wird der Wald gefegt?

Ratlosigkeit, dieses Gefühl hatte der im Februar vorgestellte Bericht zum Gesundheitszustand der Luxemburger Wälder hinterlassen (woxx 1254). Nicht viel klüger ist man nach der Präsentation der Bestandsaufnahme am vergangenen Dienstag. Gewiss, die Waldfläche ist im Vergleich zum Jahr 2000 kaum geschrumpft, und es wachsen alljährlich 758.000 Kubikmeter Holz nach. Doch ein Drittel der Wälder besteht aus nicht standortgerechten Nadelbäumen, während die Laubwaldbestände überaltert sind – beides trägt zum schlechten Gesundheitszustand bei. Vor allem in Privatwäldern wurden und werden vorzugsweise Nadelbäume angepflanzt. Paradoxerweise wächst aber ein Teil der Privatwälder derzeit ungenutzt vor sich hin. Sowohl bei der Aufforstung als auch bei der Nutzung besteht politischer Handlungsbedarf. mehr lesen / lire plus

VOLKER SCHLÖNDORFF: Paris in Trümmern?

Einmal mehr bringt Volker Schlöndorff historischen Stoff bedeutungsschwer auf die Kinoleinwand. Sein Remake ist mehr Theaterstück als Kinofilm, überzeugt aber dank der beiden Hauptdarsteller.

Kein fanatischer Nazi, sondern fast menschlich: Niels Arestrup in der Rolle des Generals von Choltitz.

Was wäre, wenn Paris brennen würde? Was, wenn die weltberühmten Wahrzeichen der Stadt plötzlich verschwänden? Der Eiffelturm, der Louvre, Notre Dame von einem Augenblick auf den anderen gesprengt und dem Erdboden gleichgemacht …

Ein solches Bedrohungs-Szenario entwirft Volker Schlöndorff, der französischste unter den deutschen Regisseuren mit einem Faible für die Verfilmung von historischen Stoffen und Literaturklassikern („Die Blechtrommel“, 1976), in seinem neuen Film „Diplomatie“. mehr lesen / lire plus

Bettel danse sur les tranchées

(lc) – Un pas en avant, deux pas en arrière : c’est ainsi qu’on pourrait décrire le dernier couac en date du gouvernement. Pour la commémoration de la Première Guerre mondiale, l’ancienne ministre de la Culture avait commandée à l’université une exposition, « La Petite Guerre au Luxembourg », qui aurait dû ouvrir ses portes en été 2015, au musée Draï Eechelen. Une commande confirmée par écrit par Maggy Nagel en décembre 2013 et mentionnée dans une réponse parlementaire de Bettel. Mais voilà qu’au cours du conseil des ministres du 14 mars dernier, le projet tombe à l’eau à cause d’une rallonge de 256.000 euros pour le montage de l’expo. mehr lesen / lire plus

INDIEN: Wahl der Superlative

In Indien wird von April bis Mai ein neues Parlament gewählt. Wer gewinnt, steht vor großen Aufgaben, denn die größte Demokratie der Welt hat viele Probleme – allen voran die soziale Ungleichheit, die bislang nur wenig effizient bekämpft wird.

Steht Indien vor einem Machtwechsel? Die Bilanz nach einem Jahrzehnt Herrschaft der UPA ist zwiespältig, die Zeit war von zahlreichen Bestechungsskandalen geprägt.

Die Jagd nach Weltrekorden wird in Indien mit Passion betrieben. Ab dem 7. April wirken 814.000.000 Wahlberechtigte an einem neuen Rekord mit: Nie zuvor auf der Welt waren so viele Menschen aufgerufen, sich aktiv an einer demokratischen Parlamentswahl zu beteiligen. mehr lesen / lire plus

EUROPAWAHLEN: Wie geht Wahlkampf auf europäisch?

Dank Personalisierung soll EU-Politik publikumswirksam in Szene gesetzt werden. Doch wie bringt man seine Wahlklientel dazu, sich grenzüberschreitend mit einem Kandidaten zu identifizieren? Gewählt wird nämlich immer noch national – und politisch gedacht auch. Am Ende könnte das Konzept der Rechten daher am besten aufgehen.

Schulz on Tour: Der Präsident des Europäischen Parlaments zu Besuch beim Luxemburger Premierminister. In der Chamber traf Schulz auf seinen Konkurrenten und Vorgänger von Xavier Bettel. Dennoch ist der Staatsbesuch des Spitzenkandidaten der Sozialdemokraten kein Wahlkampftermin.

Als „Salz in der Suppe der Demokratie“ bezeichnete Martin Schulz unlängst die Personalisierung in der Politik. Im europäischen Wahlkampf gehe es „jetzt erst einmal um Köpfe“, freute sich der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten. mehr lesen / lire plus

WIEDERENTDECKT: Reichtum eines Lebens

Vierzig Jahre nach dem erstmaligen Erscheinen als literarische Sensation erkannt, ist „Stoner“ von John Williams nun auch auf Deutsch erschienen.

Lange Zeit vergessen: Der Autor John Williams. (Foto: Copyright University of Denver)

Es ist ein Rätsel, warum manche großen Bücher kaum Beachtung finden. So etwa der Roman „Stoner“ des amerikanischen Schriftstellers John Williams (1922-1994), der 1965 erschien, rasch in Vergessenheit geriet und lange Zeit eher als Geheimtipp kursierte. Erst die Neuauflage des Buches 2006 bei New York Review Books Classics löste bei Kritik und Leserschaft wahre Begeisterungsstürme aus. Innerhalb kurzer Zeit verkauften sich 40.000 Exemplare, mittlerweile ist der Roman in zahlreichen Übersetzungen erschienen, einige weitere sind geplant. mehr lesen / lire plus

POP: Sentiments électroniques

Le groupe anglais Metronomy est actuellement en tournée à travers l’Europe, afin de promouvoir son quatrième album « Love Letters ». Il nous fera l’honneur de faire un petit tour par le Luxembourg, le 31 mars à la Rockhal.

Haï ou adulé, Metronomy restera toujours un groupe hors pair. (Photo: ©Phil Sharp)

« Metronomy », le quartet anglais fondé en 1999 par Joseph Mount ne vise pas la productivité de masse mais bien la création. A côté de nombreux remix, le groupe a développé au fil des ans une identité propre. Sa musique est, instrumentalement parlant, très riche. Les sons électroniques sont accompagnés, entre autres, de batterie, de guitare et de saxophone. mehr lesen / lire plus

EXPOSITION: Regards du pouvoir

« Power ! Photos ! Freedom ! » – la nouvelle exposition du CNA explore en deux parties les interconnexions entre dictature et révolution en passant par le médium de l’image.

Hommage à un anonyme : Florian Göttke questionne le regard médiatique sur les printemps arabes. (PHOTO: ©Florian Göttke)

Il était une fois un gentil colonel, qui brûlait d’amour pour son peuple et pour sa liberté. Malheureusement, celle-ci était prise en otage par un méchant roi, lui-même manipulé par des puissances étrangères plus méchantes encore. Ces dernières cherchaient surtout à voler le pétrole, dont le pays abondait. Alors le gentil colonel et ses amis officiers, qui ne voulaient en aucun cas d’une guerre longue et sanglante, se décidèrent à prendre le pouvoir par un coup d’Etat. mehr lesen / lire plus

Hanns et Rudolf

(lc) – Ecrire une biographie croisée de deux hommes que tout, à part leurs origines, oppose n’est pas une chose facile. Surtout quand les sources sont inégales. C’est pourtant ce qu’a fait Thomas Harding – pour des raisons familiales avant tout, vu qu’il est le petit- neveu de Hanns Alexander. Ce dernier n’avait, à la surprise surtout de sa plus jeune famille, jamais évoqué ses faits d’armes pendant et surtout après la Seconde guerre mondiale. Plus étonnant encore quand on sait qu’Alexander a été l’homme qui a capturé le Gauleiter du Luxembourg, Gustav Simon, et Rudolf Höss, le commandant d’Auschwitz, l’homme qui a inventé le système des chambres à gaz. mehr lesen / lire plus

40 % Kakao

(Norbert Mores) – „Schwaarze Schockela“, heescht der Sonja Lux-Bintner hiert neit, an drëtt Buch. Néng batter-séiss Geschichte fir Leit mat Humor, heescht et am Ënnertitel – freet sech just, op se net eng Grëtz ze séiss gerode sinn. Eng Maartfra ouni Clienten, en eeleren Här mat enger Angel, Männer, déi zu Muppe ginn, eng Fra, déi e Fotoapparat bestellt, e Knouterhännes, eng Mamm, déi pisse muss. Dës, an aner Personnage ginn an deenen néng Kuerzgeschichte vun der Sonja Lux-Bintner an d’Liewe geruff. Wat op den éischte Bléck banal schéngt, ass et och. Et si liicht verdaulech Texter, déi, an enger humoristescher an onkomplizéierter Erzielweis, Personnagen duerch hiren Alldag begleeden, déi, obwuel se kenge Stereotypen nolafen, net wierklech iwwerraschen. mehr lesen / lire plus

ÉLECTIONS MUNICIPALES: Endormis sur un volcan

A Metz comme partout en France, le Front national a obtenu d’excellents résultats lors du premier tour des élections municipales. Le taux d’abstention, lui, y est encore plus élevé que dans le reste de l’Hexagone.

Trop tard pour tirer la chasse d‘eau ? (Photo: tumblr)

« 21 pour cent ? C’est énorme ! » Le soir des élections municipales, à la mairie de Metz, l’ambiance n’est pas à la fête. Une bonne centaine de personnes s’y est retrouvée afin de suivre en direct l’issue du scrutin. A l’annonce des premiers résultats, quelques militants socialistes applaudissent. Une jeune fille, visiblement énervée, crie : « Vous êtes fiers de ça ? mehr lesen / lire plus

LAGE DER NATION: Nachhaltig unbekannt

Die Erklärung zur Lage der Nation wird sich vor allem daran messen lassen müssen, wie die neue Haushaltspolitik aussieht.

Als die neue Regierung im Dezember vergangenen Jahres antrat, war die umstrittenste Personalie die des Finanzministers. Dessen erste Budgetrede zum Teilhaushalt 2014 hinterließ vor allem das Gefühl, dass der neue Ansatz, die Finanzen des Landes in den Griff zu bekommen, noch nicht sehr weit gediehen ist.

Die, zugegebenermaßen kurze, Vorbereitungszeit war vor allem durch einige Aufregung gekennzeichnet, weil die Ministerien – nach alter Manier – gehalten waren, ihre „frais de fonctionnement“ querbeet um zehn Prozent zu kürzen. Die anderen von Pierre Gramegna erreichten Spareffekte wurden vor allem durch das Verschieben von Investitionen erzielt. mehr lesen / lire plus

WELTERNÄHRUNG: Europäische Schweine

Wie wir „Die Welt ernähren können, ohne sie zu zerstören“, darüber wird Benny Härlin am kommenden Montag, 31. März, referieren. Der Journalist und ehemalige grüne Politiker war an der Ausarbeitung des Weltagrarberichts beteiligt.

Die landwirtschaftlichen Flächen reichen aus, um die Weltbevölkerung zu ernähren, wenn man sie richtig nutzt – davon ist Benny Härlin überzeugt . „Die Welt ernähren, ohne sie zu zerstören!“, 31. März um 19 Uhr im Hôtel Parc Belle Vue, organisiert von Caritas und Meng Landwirtschaft. Die woxx ist einer der Medienpartner.

woxx: Das Paradigma Wachstum wird zunehmend als Bedrohung gesehen. Führt das Bevölkerungswachstum dazu, dass die Welternährung zu einer unmöglichen Aufgabe wird? mehr lesen / lire plus

STUDIENBEIHILFEN: Shitstorm

Vor kurzem brachte Claude Meisch sein Gesetzesprojekt zur Studienbeihilfe in der Chamber ein – und löste damit einen virtuellen Sturm der Entrüstung über ihn und seine Regierungskollegen aus. Aber auch innerhalb der Regierungsparteien scheint der Text auf Kritik zu stoßen.

Er bleibt dabei: 2.000 Euro Basisbeihilfe, 2.000 Euro Mobilitätsbeihilfe, eine soziale Beihilfe von bis zu 2.500 Euro und eine Beteiligung an den Einschreibegebühren von maximal 3.700 Euro. Hochschulminister Claude Meisch hat am 20. März sein Gesetzesprojekt „6670“ zur Neuregulierung der Vergabe von Studienbörsen eingebracht. Laut dem „Exposé des motifs“ soll das Gesetz gerecht sein, die Unabhängigkeit des Studenten garantieren und seine sozio-ökonomische Situation berücksichtigen. mehr lesen / lire plus