(nw/lm) – Die Luxemburger Jägerschaft ist sauer. Als „unverantwortlich“ bezeichnete die Jägerföderation an diesem Donnerstag die ministeriellen Maßnahmen vom 22. Januar. Mittels einer „Pétition publique“ will sie erreichen, dass die Chamber über das Verbot der Fuchsjagd und die jagdfreie Zeit von sechs Wochen im Frühjahr debattiert. Ihr Hauptargument lautet, mehr Füchse erhöhten auch das Risiko, dass sich der gefährliche Fuchsbandwurm auf Menschen überträgt – ein Risiko, welches das Umweltministerium als zu vernachlässigen ansieht. Außerdem kündigte die Föderation an, ihre Mitarbeit im „Conseil supérieur de la chasse“ zu suspendieren. In der Tat hatte das Ministerium in den umstrittenen Fragen gegen die mehrheitliche Empfehlung des „Conseil“ entschieden. Das, so die Jägerschaft, ändere nichts, da ihre Interessen sowieso nicht berücksichtigt würden. Doch es verhindere, dass der Staatssekretär im Umweltministerium sich bei seinen falschen Entscheidungen auf den „Conseil“ berufen könne. Denn, so ein Sprecher, ein Conseil de la chasse ohne Jäger sei wie eine Tripartie ohne Gewerkschaften.
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