Studie zu häuslicher Gewalt

(avt) – Pünktlich zum 8. März wartet das MEGA-Ministerium mit den Ergebnissen einer beim „Luxembourg Institute of Health“ (LIH) in Auftrag gegebenen Studie auf, deren Ergebnisse wenig erstaunen: junge Frauen sind in der Regel öfter betroffen, häusliche Gewalt kommt gehäuft in bildungsfernen Schichten vor und psychische Instabilität erhöht das Risiko für Frauen, Opfer von Gewalt zu werden. Darüberhinaus stellt die Studie fest, dass die Anzahl der Vorfälle in den letzten Jahren drastisch gestiegen ist, nämlich um gut 35 Prozent. Sprach die Polizei 2004 noch 145 Hausverweise aus, so waren es 2013 bereits 357, bei rund 844 registrierten Interventionen. Dabei dürfte die Dunkelziffer noch wesentlich höher sein. 95,2 Prozent der Täter sind männlich. Man muss also Zweifel haben, ob der gesetzliche Rahmen von 2003 noch ausreicht, um Frauen wirklich zu schützen. Zumindest einige der anvisierten Maßnahmen lassen indes hoffen: Noch in diesem Jahr sollen ein weiteres – dringend benötigtes – Frauenhaus eröffnet und in Düdelingen eine Opferambulanz eingerichtet werden, in der ein Arzt Frauen unmittelbar nach einer Misshandlung behandelt und auch ein Gutachten erstellt.


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