(rg) – Am kommenden Montag soll ab 14 Uhr nun endlich der detaillierte Bericht zur bereits am Donnerstag vergangener Woche vorgestellten Wahlstudie 2013-2014 auf „chaireparlementaire.eu“ veröffentlicht werden. Unter der Leitung von Philippe Poirier beschäftigte sich der gemeinsam von Chamber und Uni.lu unterhaltene Lehrstuhl mit den Wahlergebnissen der im Oktober 2013 stattgefundenen Landeswahlen und den darauffolgenden Europawahlen. Die Chamberwahlen hätten in einem angespannten politischen Klima stattgefunden, bemerkte Poirier. Verwunderlich allerdings, dass die Ursache für dieses Klima – die Srel-Affäre – nicht ausschlaggebend für das Wahlverhalten gewesen sein soll. Dauerrenner wie Arbeitslosigkeit standen bei den WählerInnen eher im Fokus. Ein Drittel der wahlberechtigten BürgerInnen sollen laut der im Rahmen der Studie unternommenen Umfragen ihre endgültige Entscheidung erst eine Woche vor der Wahl gefällt haben – davon gar 17 Prozent erst am Tag der Wahlen selbst – „sozusagen im Auto“, wie Poirier betonte. Dass sie eine parlamentarische Mehrheit erringen konnten, verdanken die Liberalen, Sozialisten und Grünen den vielen WechselwählerInnen, die das ihnen neue politische Personal nicht so richtig einschätzen konnten und deshalb im Vergleich zu früheren Wahlen verstärkt Listenstimmen abgaben. Im Katalog der Studie findet sich auch eine Frage zum Ausländerwahlrecht: Ironischerweise würde vor allem die CSV von einer Ausweitung profitieren.
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