Adapto, der Transportdienst für Personen, die aufgrund einer Behinderung nicht auf den öffentlichen Transport zurückgreifen können, soll in den kommenden Wochen verbessert werden. Damit geht das Ministerium auf drei von fünf Forderungen von Info-Handicap ein. Am 6. Mai traf sich die NGO mit der Mobilitätsministerin Yuriko Backes (DP), so Info-Handicap in einem Presseschreiben des darauffolgenden Tages. Auf der Tagesordnung stand eine rezente Meinungsumfrage der NGO zur Zufriedenheit mit Adapto. Von insgesamt 197 Befragten nutzten 75,13 Prozent den Dienst mindestens einmal im Monat. Trotz der hohen Nutzer*innenanzahl gaben einige Befragten an, den Dienst aufgrund seiner Unzuverlässigkeit nicht länger zu nutzen. So hat auch eine Mehrheit angegeben, auf Probleme bei der Buchung (76,14 Prozent) oder während der Fahrt (72,08 Prozent) gestoßen zu sein. Auch mit dem Fahrpersonal gibt es laut den Umfrageergebnissen Probleme: Der Rollstuhl würde oft nicht richtig angeschnallt und Kund*innen am falschen Ort abgesetzt. Das Personal müsse spezifische Bedürfnisse von Kund*innen besser berücksichtigen, forderte Info-Handicap während des Treffens mit Backes. Daraufhin teilte das Ministerium mit, es werde zusammen mit Info-Handicap Angebote zur Weiterbildung des Fahrpersonals entwickeln. Zudem sollen für Mitte Mai die mobile Anwendung aktualisiert und die Anrufzentrale verstärkt werden. Auf die zwei anderen Empfehlungen von Info-Handicap ‒ eine Prüfung und Neugestaltung des Dienstes in Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung, sowie die Einführung eines Verfahrens im Falle von Fehlfunktionen ‒ ging das Ministerium noch nicht ein.
Die Meinungsumfrage finden Sie auf: http://woxx.eu/a7a5