„Oikopolis übertrifft sich selbst“, kommentiert voller Stolz die Öko-Handelsgruppe das Ergebnis ihres zweiten Gemeinwohl-Audits. Und zitiert die Gutachterin Gitta Walchner mit der Aussage, im internationalen Vergleich liege Oikopolis „sehr, sehr hoch“. In der Tat: Mit 712 von 1.000 möglichen Punkten ist das Ergebnis substanziell besser als das von 2014, als 633 Punkte erzielt wurden. Damals hatte sich das Unternehmen als erstes in Luxemburg dem von dem alternativen Wirtschaftswissenschaftler Christian Felber entwickelten Gemeinwohl-Audit unterzogen (woxx 1295). Gegenüber der früheren Bewertung hat Oikopolis nur bei der „gerechten Verteilung der Erwerbsarbeit“ Punkte eingebüßt. Dies, so das Unternehmen, weil der hohe Anteil Teilzeit arbeitender Frauen bemängelt werde – der allerdings den Wünschen der Betroffenen entspreche. Die meisten Verbesserungen hat Oikopolis beim Impakt auf das gesellschaftliche Umfeld erzielt. Die „gesellschaftliche Transparenz“ wurde erhöht, indem man eine neue Produktbroschüre ausarbeitete und den Dialog mit den KundInnen suchte. Die Bewertung für „gemeinwohlorientierte Gewinnverteilung“ schnellte von 40 auf 90 Prozent hoch. Laut Oikopolis hat sich in der Praxis nichts verändert, außer dass eine „neu eingeführte Software“ eine korrekte Valorisierung dieser Praxis ermöglicht hat. Einer der Punkte, auf die die woxx zurückkommen wird, sobald die detaillierte Bilanz veröffentlicht wird.
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