Artenschutz: „Wir sind Teil des Ganzen“

Das UN-Artenschutzprojekt „Vanishing Treasures“ will den Lebensraum dreier emblematischer Tiere erforschen und erhalten. Dazu gehören die Heimat des Königstigers im Himalaya, des Berggorillas in Zentralafrika sowie des Schneeleoparden in Zentralasien. Umweltministerin Carole Dieschbourg (déi gréng) findet das UN-Projekt unterstützenswert und hat veranlasst, dass Luxemburg 9 Millionen Euro bereitstellt, die über vier Jahre in Forschung und Erhaltung investiert werden.

Der Klimawandel bedroht heute die in den Berggebieten lebenden Tiere mehr denn je. Diese müssen sich ständig anpassen und neue Habitate finden. Dabei stoßen sie oftmals auf die Bevölkerung der Gebirgsregionen, ebenfalls Opfer der Erderwärmung und auf ständiger Suche nach neuen Ressourcen, wie Holz, Weideland und Wasser. Der Klimawandel ist in den Bergen intensiver und bringt somit das Gleichgewicht zwischen Mensch und Tier wesentlich schneller durcheinander. „Im Himalaya zeigen sich die Folgen der Erderwärmung 75% schneller als im Weltdurchschnitt“, erklärte Matthias Jurek, Manager des UN-Programms „Vanishing Treasures“ anlässlich einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Ministerin am vergangenen Montag. Das Zusammenstoßen ihrer Lebensräume ist für beide Akteure risikoreich und kann auch zur Übertragung von Krankheiten führen, zum Beispiel bei der Benutzung gemeinsamer Wasserstellen.

Laut Matthias Jurek geht es darum unser Wissen über diese Tierarten und ihre Habitate zusammenzutragen und zu erweitern, um sie nachhaltig zu schützen und ein Miteinander von Mensch und Tier zu ermöglichen. Dies könnte in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung, diversen Hilfsorganisationen und der jeweiligen Regierung gelingen.

Für Umweltministerin Carole Dieschbourg ist Klima- und Artenschutz immer auch ein Schutz für uns Menschen: „Wir sind Teil des Ganzen, viele der aktuellen Probleme sind vom Menschen mitverursacht. Deshalb ist es unsere Verpflichtung zu einer nachhaltigen Verbesserung beizutragen.“


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