Globale Notwendigkeiten, nationale Möglichkeiten
: Koalition und Klima

Von Tornados und Überschwemmungen verschont, wird in Luxemburg über ein Koalitionsabkommen verhandelt. Weltweit stehen die Zeichen aber auf Sturm.

Extreme Hitze lähmt das Denkvermögen, macht aber vielleicht auch einsichtig. (Wikimedia; WahsawSD; CC BY-SA 4.0)

Ist Luc Frieden ein Klimafreund? Immerhin hat der Premierminister in spe entschieden, eine konsequent gegen den Klimawandel engagierte NGO wie den Mouvement écologique zu einem Vorbereitungstreffen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen einzuladen. Im Sinne der nachhaltigen Entwicklung sei es „positiv, dass ein erster Austausch mit den Koalitionsparteien stattfinden konnte“, schreibt der Méco, warnt aber: „Daraus weitergehende Schlüsse zu ziehen, wäre jedoch verfrüht.“ Liest man die ganze Pressemitteilung der NGO, so wird klar, dass sie von einer CSV-DP-Regierung keine „Grüne Revolution“ erwartet. mehr lesen / lire plus

Mit Lücken gegen den Klimawandel? COP26, rette uns!

Am 31. Oktober beginnt der Weltklimagipfel. Den hohen Erwartungen steht die Gefahr des Scheiterns gegenüber. Ein Überblick.

Warum es einen großen Unterschied macht, wie schnell sich die Welt auf den Net-Zero-Pfad begibt. (Quelle: Emissions Gap Report 2021, Unep)

„Weit entfernt von dem, was nötig wäre“, so beschreibt der jüngste Klimabericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep) den Stand der Dinge. Ein paar Tage vor Beginn des COP26-Gipfels in Glasgow, fast sechs Jahre nach der Einigung auf das Pariser Abkommen, hält die Welt immer noch Kurs auf einen Temperaturanstieg um zwei Grad und mehr. Die Emissionssenkungen, die die Unterzeichnerstaaten gegen den Klimawandel in Aussicht stellen, reichen nicht aus, das 2015 beschlossene Ziel zu erreichen, nämlich den Temperaturanstieg auf unter zwei und möglichst auf 1,5 Grad zu beschränken. mehr lesen / lire plus

Unep-Klimabericht: Reichtum als Problem

Ein Aspekt der Klimakrise, der woxx-Leser*innen längst bekannt sein dürfte, ist nun offiziell von der UNO aufgegriffen worden. Im jährlichen „Emissions Gap Report“ des Umweltprogramms Unep wird erst einmal festgehalten, wie viel an CO2-Reduktionen nötig wäre, um die Erderwärmung zu begrenzen, und wie wenig die Regierungen bisher beschlossen haben (der Unterschied zwischen den beiden heißt „Emissions Gap“). Dabei hat sich das UNEP nicht auf die notwendigen Kursänderungen auf staatlicher Ebene beschränkt, sondern auch den Beitrag zum Klimawandel nach Einkommensniveau untersucht. Das Ergebnis fasst die BBC wie folgt zusammen: „Die globale Elite wird ihren CO2-intensiven Lebensstil aufgeben müssen“. Laut Bericht emittieren nämlich die 1 % reichsten Erdenbürger*innen doppelt so viele Treibhausgase wie die ärmsten 50 %. mehr lesen / lire plus

Artenschutz: „Wir sind Teil des Ganzen“

Das UN-Artenschutzprojekt „Vanishing Treasures“ will den Lebensraum dreier emblematischer Tiere erforschen und erhalten. Dazu gehören die Heimat des Königstigers im Himalaya, des Berggorillas in Zentralafrika sowie des Schneeleoparden in Zentralasien. Umweltministerin Carole Dieschbourg (déi gréng) findet das UN-Projekt unterstützenswert und hat veranlasst, dass Luxemburg 9 Millionen Euro bereitstellt, die über vier Jahre in Forschung und Erhaltung investiert werden.

Der Klimawandel bedroht heute die in den Berggebieten lebenden Tiere mehr denn je. Diese müssen sich ständig anpassen und neue Habitate finden. Dabei stoßen sie oftmals auf die Bevölkerung der Gebirgsregionen, ebenfalls Opfer der Erderwärmung und auf ständiger Suche nach neuen Ressourcen, wie Holz, Weideland und Wasser. mehr lesen / lire plus

Comment sauver le climat ? : Fonds vert sur fond noir

L’espoir d’une issue win-win à la crise climatique continue d’être caressé par les acteurs financiers et économiques. Pendant ce temps-là, la température monte…

Paris, manif du 12 décembre 2015. (Photo : Raymond Klein)

« Green Cornerstone Bond Fund », c’est le nom de l’outil financier lancé lors de la session de printemps du Fonds monétaire international et de la Banque mondiale la semaine dernière. Ce fonds, destiné à des projets liés à la lutte contre le réchauffement climatique en Afrique, en Amérique latine, en Europe de l’Est et en Asie centrale, est domicilié au grand-duché. Pierre Gramegna, présent à Washington, est cité dans le communiqué officiel du gouvernement : « En tant que partenaire stratégique du Green Cornerstone Bond Fund, le Luxembourg met en valeur les compétences de la place financière et prend ses responsabilités dans la lutte contre le réchauffement climatique et stratégique.  mehr lesen / lire plus