„Real Life“

Brandon Taylors Debütroman „Real Life“ wurde nach seiner Veröffentlichung 2020 von den Literaturkritiker*innen gefeiert. 2021 erschien die deutsche Übersetzung im Piper Verlag. Über die einseitige Darstellung der Frauenfiguren diskutieren die wenigsten Expert*innen.

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Wer über ein Doktorat nachdenkt, sollte Brandon Taylors „Real Life“ lieber nicht in die Hand nehmen: Wallace und seine Freund*innen, bis auf eine Ausnahme alles Promotionsstudent*innen, hassen ihr Leben. Nicht alle geben es offen zu, doch ist ihre Frustration über das Leben unter der Käseglocke der Universität spürbar. Wallace ist jedoch der einzige, der laut über einen Studienabbruch nachdenkt. Das hat nicht nur mit einem boykottierten Laborprojekt und Versagensängsten zu tun, sondern auch mit einem andauernden Gefühl des Ausgeschlossenseins. mehr lesen / lire plus

Wenige Daten zu Antisemitismus in Luxemburg

Die CSV-Abgeordneten Laurent Mosar und Marc Spautz befragten die Regierung zu Antisemitismus in Luxemburg. Die Antworten offenbaren Datenlücken, Pläne und einen alarmierenden Blick auf die Nachbarländer.

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Die CSV-Abgeordneten Laurent Mosar und Marc Spautz sprechen in einer rezenten parlamentarischen Anfrage Antisemitismus in Luxemburg an. Die Politiker verweisen auf Aussagen von Bernard Gottlieb der „Recherche et information sur l’antisémitisme au Luxembourg“ (RIAL). Gottlieb gab im Juni im Interview mit dem Radiosender RTL Lëtzebuerg bekannt, der Antisemitismus gegen Israel und gegen jüdische Menschen im Allgemeinen habe in den letzten Monaten in Luxemburg zugenommen. Mosar und Spautz wollen von der Regierung wissen, ob sie diesen Trend bestätigen kann und wie sie ihm gegebenenfalls entgegenwirken will. mehr lesen / lire plus

Kunstschaffende Hochwasseropfer erhalten Hilfsmittel

Ab heute können sich Künstler*innen um die „Bourse d’encouragement pour artistes sinistré(e)s suite aux inondations“ der Oeuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte und des Fonds culturel national bewerben. Das eine oder andere Detail ist aber noch unklar.

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Die „Bourse d’encouragement pour artistes sinistré(e)s suite aux inondations” der Oeuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte (Oeuvre) und des Fonds culturel national (Focuna) soll Kunstschaffenden zugute kommen, die in Luxemburg leben, und deren Arbeit oder Atelier durch das Hochwasser Mitte Juli beschädigt wurde. Bei Bewilligung der Anfrage erhalten sie bis zu 25.000 Euro zur Restaurierung und Reparatur von Kunstwerken, zum Ersatz von kaputtem Arbeitsmaterial oder zur Sanierung ihres Arbeitsorts. mehr lesen / lire plus

Vandalismus: LGBTIQ+ Freedom Zone für die Katz

Ein Banner mit der Aufschrift „LGBTIQ+ Freedom Zone“ ist seit mehreren Tagen mit Kritik besprüht. Über eine absurde Nachbarschaft, Spekulationen und No-Gos.

(Foto: Privat)

Der Kreisverkehr in Raemerich und die Umgebung könnten nicht hässlicher sein? Falsch: Mindestens seit vergangenem Samstag versinkt das Verkehrskarussell nicht nur in Autoabgasen, sondern es wütet dort auch der Hass gegen LGBTIQ+ Menschen und deren Unterstützer*innen. Es ist ein Banner, festgemacht an einem Metallzaun, das Fahrer*innen und Passant*innen am Straßenrand darauf aufmerksam macht, dass Esch seit Ende Juni eine LGBTIQ+ Freedom Zone ist. So schlicht das Banner auch sein mag, irgendwem missfällt Eschs Bekenntnis zur Community: Unbekannte haben es mit dem Satz „No freedom of thought“ übersprüht. mehr lesen / lire plus

Kunst im öffentlichen Raum: Störend sind nicht 
die Wahrheiten

„Störende Wahrheiten“ ist ein Kunstprojekt der Gemeinde Lorentzweiler, das sich entlang der Route de Luxembourg (N 7) erstreckt. Der Grundgedanke ist gut, die Umsetzung nicht. Über Irrwege und Leuchtreklamen.

Um Werke wie
„Rise of the Machine“ von Gilles Pegel zu verstehen, braucht es leicht zugängliche Zusatzinformationen –
doch die fehlen bei der
Open Air Ausstellung „Störende Wahrheiten“. (COPYRIGHT: Privat)

„Es geht zum einen um die kommunale Selbstdarstellung. Zum anderen soll ‚Störende Wahrheiten‘ als Reflexionsplattform für wichtige aktuelle gesellschaftliche Debatten dienen und diese einer breiten Öffentlichkeit näherbringen“, steht im Begleitflyer zur Ausstellung „Störende Wahrheiten“, die es noch bis zum 3. Oktober an der N7 in der Gemeinde Lorentzweiler zu entdecken gibt. mehr lesen / lire plus

Jobsuche: Parlez-vous français?

Die luxemburgische Sprache dominiert in verschiedenen Sektoren den nationalen Arbeitsmarkt. Fremdsprachenkenntnisse sind jedoch sowohl im Großherzogtum als auch in seinen Nachbarländern gefragt. Fred Keup (ADR) stört sich an diesen Tatsachen.

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Der ADR-Politiker Fred Keup befragte den Arbeitsminister Dan Kersch (LSAP) innerhalb von einem Monat gleich zwei Mal zur luxemburgischen Sprache auf dem Arbeitsmarkt. In einer parlamentarischen Anfrage vom Juli behauptete Keup, die Adem würde Jobsuchenden davon abraten, Luxemburgisch zu lernen. Kersch widersprach ihm und legte Zahlen für das erste Semester 2021 vor.

Der Adem wurden in dem Zeitraum 20.000 Stellen gemeldet. Luxemburgischkenntnisse waren in 35 Prozent der Stellenangebote eine Einstellungsvoraussetzung. mehr lesen / lire plus

Wie viele Menschen nutzen das Gesetz zur Personenstandänderung?

2018 wurde das Gesetz zur Personenstandänderung in Luxemburg reformiert. Wie viele Menschen haben seitdem ihren Geschlechtseintrag angepasst? Das Justizministerium gibt Antworten auf Fragen der ADR.

Das Justizministerium legt auf Nachfrage der ADR-Politiker Roy Reding und Jeff Engelen Zahlen zu Personenstandänderungen in Luxemburg seit 2018 vor. Damals trat ein Gesetz in Kraft, das es Menschen ermöglicht ihre Geschlechtsangabe ohne medizinisches oder psychologisches Gutachten im Zivilrecht anzupassen. Minderjährige benötigen das Einverständnis ihrer Erziehungsberechtigten. Die woxx berichtete.

Seit Inkrafttreten des Gesetztes wurden ingesamt 22 Anträge zur Personenstandänderung von Minderjährigen (5-18 Jahre) beim Justizministerium gestellt. Bei Volljährigen sind es 83. 2019 wurden in beiden Alterskateogiren die meisten Anträge eingereicht: Zusammengenommen waren es 43, wohingegen 2021 bisher nur 21 Dossiers eröffnet wurden. mehr lesen / lire plus

Interaktives Theaterstück: „Problematik ist so relevant wie vor 130 Jahren“

Der Freiburger Interessenverband studentisches Theater (Fist*) fordert das Publikum in „Frühlings Erwachen – Eine Adaption Ihrer Wahl“ zum Handeln auf: Im digitalen Theatersaal entscheiden die Zuschauer*innen, welche Wendungen Frank Wedekinds Klassiker „Frühlings Erwachen“ nimmt. Maya Rollberg aus dem Regieteam spricht mit der woxx über die Textauswahl und unerwartete Reaktionen.

Eins ist dem Frühlings Erwachen von Wedekind und Fist* gleich: Jugendliche kämpfen gegen Unterdrückungen an. In der digitalen Adaption von Fist* entscheidet allerdings das Publikum, wie das Stück sich entwickelt. (COPYRIGHT: Fist*)

woxx: „Frühlings Erwachen – Eine Kindertragödie“ von Frank Wedekind ist ein Klassiker der deutschsprachigen Literatur des 19. Jahrhunderts. Warum dieses und kein anderes Stück für das interaktive Theaterprojekt des Fist*, Maya Rollberg?
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Im Stream: Dreck unter dem Swoosh

Der kanadische Filmemacher Paul Kemp schaut in seiner Doku „Das System Nike – Siegen um jeden Preis“ hinter die Kulissen des gewissenlosen Sportartikelherstellers Nike. Anlass ist die Sperre seines Aushängeschilds Alberto Salazar.

Der Nike-Coach Alberto Salazar kann trotz Dopingskandal und Missbrauchsvorwürfen auf Rückhalt der Marke mit dem Swoosh-Symbol vertrauen.
Paul Kemp erklärt, warum. (COPYRIGHT: Arte)

2019 wurde Alberto Salazar nach mehrjährigen Ermittlungen von der amerikanischen Anti-Doping Agentur (USADA) für vier Jahre gesperrt.

Die Vorwürfe: Handel mit Testosteron, Injektion verbotener Mengen an L-Caritin und der Versuch, Dopingkontrollen zu manipulieren. Salazars Athlet*innen wurden allerdings nie positiv getestet. Der Coach erhob Einspruch. Er wurde zuletzt im November 2020 verhört. mehr lesen / lire plus

Stonewall-Ikone zu Besuch im Cigale

Er war bei den Stonewall Riots dabei, ist mitverantwortlich für die erste Pride der USA und queeren Journalismus: Mark Segal ist am kommenden Donnerstag im Cigale und teilt seine Erfahrungen mit dem Publikum.

CC BY Travis Wise 2.0

Das Centre LGBTIQ+ Cigale bekommt am 29. Juli hohen Besuch: Der amerikanische Journalist und schwule Aktivist Mark Segal teilt seine Erinnerungen an die Anfänge des LGBT-Aktivismus in den USA. Segal ist eine wichtige Figur im Kampf um die Rechte von LGBTIQA+ Menschen.

Er nahm 1969 an den Stonwall Riots teil, bei denen sich homo- und bisexuelle sowie trans Menschen gegen Polizeikontrollen und Gewalt wehrten. mehr lesen / lire plus

Ocean Vuong: Wie schön ist Amerika?

Ocean Vuong wurde in Fachkreisen für seinen Debütroman „On Earth Were Briefly Gorgeous“ gefeiert. Zwischen der gesellschaftlichen sowie politischen Anlayse der USA in den 2000er-Jahren, der Aufarbeitung des Vietnamkriegs und einer schwulen Liebensgeschichte wirkt aber einiges forciert.

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Ocean Vuongs Ich-Erzähler Little Dog schreibt an seine analphabetische Mutter Rose. In einem Brief, der sich stilistisch zwischen Lyrik und Prosa bewegt, erzählt er ihre Familiengeschichte nach: Rose und ihre Mutter Lan sind aus dem Vietnam nach Amerika ausgewandert, traumatisiert vom Vietnamkrieg. Statt einem sorgenfreien Leben, erwarten sie in den USA Rassismus, Armut und die Konfrontation mit ihrer Vergangenheit. mehr lesen / lire plus

Orbán wills wissen: Wie queerfeindlich ist sein Volk?

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán kündigte am Mittwoch auf seiner Facebookseite ein Referendum zu einem queerfeindlichen Gesetz an. Auf eine ehrliche Antwort hat er es nicht abgesehen: Geplant sind Fangfragen und außerdem ist das Gesetz schon in Kraft getreten.

Copyright: CC BY Európa Pont 2.0

Nach Kritik und Protesten aus dem In- und Ausland gab der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán am Mittwoch auf Facebook ein Referendum zu einem LGBTIQ-feindlichen Gesetz bekannt. „Brüssel hat Ungarn wegen des Gesetzes in den vergangenen Wochen klar attackiert“, zitiert ihn das Medienportal Queer.de. „Wenn der Druck auf unser Land so stark ist, kann Ungarn nur durch den gemeinsamen Willen des Volkes geschützt werden.“ mehr lesen / lire plus

#Brauch eng Wunneng

Die Oppositionspartie déi Lénk macht seit Montag mit einer neuen Kampagne auf die Wohnungskrise in Luxemburg aufmerksam und unterstützt Mieter*innen. Gleichzeitig läuft davon unabhängig eine Petition, die in Sachen Wohnungspolitik ebenfalls Forderungen an die Regierung stellt.

Déi Lénk startete am 19. Juli ihre Kampagne zur Wohnungsnot in Luxemburg. Die Oppositionspartei veröffentlichte am Montag gleich zwei Broschüren: eine mit Forderungen an die Regierung, eine andere um Mieter*innen über ihre Rechte und Anlaufstellen aufzuklären. Bereits 2014 und 2016 gab es ähnliche Aktionen. Die Situation hat sich seitdem weiter verschärft.

Teil der Kampagne ist auch die Social-Media-Aktion „#brauchengwunneng“. Im Bahnhofsviertel in Luxemburg-Stadt, gegenüber des Hauptgebäudes, auf dem Gelände des 1535 in Differdingen und beim Lycée Mathias Adam hängen Spiegel von déi Lénk, die mit #brauchengwunneng und einem QR-Code mit Link zur Facebook-Seite der Partei versehen sind. mehr lesen / lire plus

Im Stream: Naomi Osaka

Naomi Osaka gilt mit 23 Jahren als Legende des Tennissports. Sie mischt die Szene nicht nur mit ihrem Talent, sondern auch mit ihrem politischen und sozialen Engagement auf. Letzte Woche lief eine Doku-Serie über die Japanerin auf Netflix an. Die fesselt auch Menschen, die mit Tennisschlägern nichts anfangen können.

COPYRIGHT: Netflix/Bildquelle: IMDB

Pünktlich zum Auftakt der Olympischen Spiele in Tokio am kommenden Freitag läuft auf Netflix Tennis: Die erst 23-jährige japanische Spielerin Naomi Osaka erhält ihre eigene Doku-Serie, produziert von Garrett Bradley. Darin geht es um weit mehr als die Zelebrierung eines Tennisstars.

Die Doku beginnt mit Osakas erstem Grand-Slam-Turniersieg 2018. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #6 Kulturjournalismus zum Abschied

Maacht Iech et gemittlech, mir hunn eng nei Episode vum Kulturpodcast „Um Canapé mat der woxx“ fir Iech: Iert de Luc Caregari nächsten Mount bei Reporter wiesselt, plaudert hien nach e Mol aus dem Nähkästchen a kuckt op 15 Joer Kulturjournalismus zréck. Mam Isabel Spigarelli schwetzt hien iwwert Monsteren, de Pig Gate a doriwwer wat de Serge Tonnar mat Schluss maachen ze dinn huet.

Virun engem gudde Joer huet d’Isabel Spigarelli dem Luc Caregari bei der woxx d’Koordinatioun vu de Kultursäiten ofgeholl. Ënn des Mounts verléisst de Luc d’woxx a wiesselt bei d’Online-Zeitung Reporter. Virdru péckt den alen Hues awer nach déi eng oder aner Anekdot aus 15 Joer Kulturjournalismus aus: Et gouf gemotzt, Schwäi giess a net bezuelt, gelunn a geraibert. mehr lesen / lire plus

EU-Kommission gegen Polens und Ungarns Anti-LGBTQIA+-Politik

Macht die EU jetzt endlich ernst? Die Europäische Kommission leitete heute Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn und Polen wegen deren Anti-LGBTIQA+ Politik ein.

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Die Europäische Kommission will wegen der Anti- LGBTIQA+-Politik Polens und Ungarns Konsequenzen erzwingen. Sie leitete heute ein Verfahren gegen die Länder ein, weil beide mutmaßlich gegen geltende EU-Verträge verstoßen. Ungarn und Polen haben nun zwei Monate Zeit, auf die Schreiben der EU-Kommission zu reagieren. Andernfalls kann das Verfahren vor den Europäischen Gerichtshof gelangen.

In Polen haben sich seit 2019 mehrere Gemeinden und Regionen zu sogenannten LGBT-freien Zonen erklärt. Die EU-Kommission befand, dass die polnischen Behörden unangemessen und unvollständig auf ihre Fragen zur Errichtung solcher Zonen geantwortet haben. mehr lesen / lire plus

Brennpunkt 314 : Femmes et développement

Les luttes des femmes sont souvent considérées comme de moindre valeur, comme ne méritant pas d’être abordées ou devant rester dans l’espace personnel, domestique ou intime. Elles semblent encore moins dignes d’intérêt lorsqu’elles se voient doublées d’oppressions, comme celles tenant à la couleur de peau, à la classe sociale où à l’identité ethnique. Ainsi, la plupart des articles du magazine Brennpunkt Drëtt Welt 314 traitent de la reconnaissance des efforts des femmes, de la critique par les femmes du système capitaliste et du patriarcat ainsi que des alternatives qu’elles proposent. Le dossier « Femmes et développement : vers une convergence des luttes ?  mehr lesen / lire plus

Poesie und Musik: Tinte aus der Gießkanne

Wenn Sprachkünstler*innen sich fetzen, Albträume aus der Schulzeit wahr werden und sich das Mudam in einen Club verwandelt, hat die Veranstaltungsreihe „More Spoken Words“ der Kollektive Géisskan und Lagerkultur begonnen.

Mit der Veranstaltungsreihe „More Spoken Words“ steht das Mudam in den kommenden Wochen im Zeichen der Poesie und bietet ausgewählten DJs eine Bühne. (Copyrights: Géisskan Kollektiv)

Im Mudam fließt die Tinte diesen Sommer nicht nur aus dem Brunnen der Künstlerin Su-Mei Tse, sondern auch aus der Gießkanne: Unter dem Titel „More Spoken Words“ bietet das Géisskan Kollektiv ab kommendem Mittwoch, dem 21. Juli, Workshops und Poetry Slams der Extraklasse an.

„More Spoken Words“ beginnt mit einem Schreibworkshop, bei dem erfahrene Slammer*innen des Kollektivs Autor*innen betreuen, die sich am 4. mehr lesen / lire plus

Im Stream: Halston

Die Miniserie „Halston“ entführt das Publikum ins New York der 1960er- und 1970er-Jahre. Sie ist eine ungeschönte Hommage an den exzentrischen Modedesigner Halston und seine prominente Entourage. Eine sehenswerte Serie mit Schwachstelle: die Darstellung ethnischer Minoritäten.

Elsa (links), Victor (Mitte) und Halston (rechts) durchleben in der Serie „Halston“ turbulente Beziehungen, die Halstons Zerbrechlichkeit, aber auch seinen Narzissmus offenbaren. (Copyright: Netflix/IMDB)

„Halston“ ist eine Zeitreise mit der Limousine zurück ins New York der 1960er- und 1970er-Jahre. Regisseur Daniel Minahan führt in seinem Biopic durch das Leben des illustren Modedesigners Halston (Ewan McGregor), macht Halt am schwulen Straßenstrich, in Aids-Beratungsstellen und im legendären Nachtclub „Studio 54“. mehr lesen / lire plus

Farbe des Carnet de santé: Eine Lappalie für die Ministerinnen?

Der Abgeordnete François Benoy (déi Gréng) stößt sich an den „Carnet de santé“ in rosa und blau: Für ihn zementiert das Farbschema Geschlechterstereotypen. Die darauf angesprochenen Ministerinnen Paulette Lenert und Taina Bofferding treten mit ihren Antworten auf Benoys parlamentarische Anfrage zum Thema von einem Fettnäpfchen ins nächste.

In den 1990er-Jahren erstrahlte auch das Carnet médical scolaire für die „filles“ in rosa. COPYRIGHT: Isabel Spigarelli/woxx

Eine der längsten Schlachten im Kampf um die neutrale Darstellung von Geschlecht und Gender wird im Farbtopf ausgetragen: Die Welt von Mädchen wird oft in rosa, die von Jungen in blaue Töne getaucht – und das beginnt laut dem Abgeordneten François Benoy schon auf der Geburtenstation im Krankenhaus. mehr lesen / lire plus