Bascharage: Rekurs gegen Umgehungsstraße

Im Juli 2022 besetzten Aktivist*innen den Bobësch, um gegen den Bau der Umgehungsstraße zu protestieren. Sie hatten Erfolg, sind aber nicht zufrieden. Foto: Bobi bléift

Die Bürger*inneninitiative Gemeng Suessem (Bigs) hat beim Verwaltungsgericht Rekurs gegen die geplante Umgehungsstraße Bascharage eingereicht. Das teilte die Organisation gemeinsam mit der lokalen Sektion von Natur an Ëmwelt und der „Régionale Sud“ des Mouvement écologique am vergangenen Montag mit. Die Regierung nehme mit dem Bau der Umgehungsstraße „eine massive Zerstörung und Beschädigung“ verschiedener geschützter Wälder und Naturschutzgebiete in Kauf. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe der drei Organisationen habe gleich drei Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen festgestellt: Der Schutzstatus der Naturschutzzonen werde nicht respektiert, die vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsprüfung müsse durch Neuausrichtung des Projektes ebenfalls neu durchgeführt werden, außerdem seien keine Alternativvarianten „komplett und gewissenhaft“ überprüft worden. Die Organisationen sehen sich daher gezwungen, gerichtlich gegen das Projekt vorzugehen. Die Bigs argumentiert auch, dass alte Wälder wie etwa der Bobësch nicht einfach durch Kompensationsmaßnahmen ersetzt werden könnten. Im Sommer 2022 war der Wald durch Aktivist*innen besetzt worden. 2023 wurde zunächst eine Tunnelvariante präsentiert, wenige Monate später dann jene Streckenführung, die nun gebaut werden soll.


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