CSV-Parteipräsident Marc Spautz muss für eine Aussage heftige Kritik einstecken.
„49 Jahre Sensibilisierung und Aufklärung einfach ausgelacht“, mit diesem Satz bringt Rosa Lëtzebuerg in einem Presseschreiben seine Entrüstung über eine Aussage von CSV-Parteipräsident Marc Spautz auf den Punkt. Dieser hatte auf einem Kongress der CSV Süden Kritik an Polizeiminister Etienne Schneider geübt. Dabei erwähnte er nicht nur die neuen Streifenwagen, sondern warf zudem die Frage auf, ob denn nun auch noch rosa Uniformen eingeführt werden würden.
Kritik kam zunächst in den sozialen Netzwerken, woraufhin sich Spautz am vergangenen Donnerstag für seinen Seitenhieb entschuldigte. Die Bemerkung sei ihm „herausgerutscht“, was er bedauere, da sie nicht seine Haltung widerspiegele. Dies lässt die LGBT-Organisation Rosa Lëtzebuerg allerdings nicht gelten. Sprüche, wie die des CSV-Chefs, dürfe es schlicht nicht mehr geben. Mit der „diskriminierenden und homophoben Referenz“ sei sich lustig gemacht worden über Menschen, „die auch 2018 in Luxemburg noch immer regelmäßig mit Vorurteilen und Problemen in ihrem jeweiligen Alltag zu kämpfen haben“. Das gebe „homophoben Idioten“ die Bestätigung, weiterhin diskriminieren zu dürfen.