„Die Schule steht nicht zum Verkauf!“ – so lautet der „Alarmruf an die Gesellschaft“ des OGBL . Öffentliche Schulen hätten einen klaren Auftrag: Allen Schüler*innen gleiche Erfolgschancen zu ermöglichen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Dies kann laut OGBL nur mittels eines qualitativ hochwertigen Schulsystems mit universellem Anspruch erreicht werden. Die aktuellen Reformen des Bildungsministeriums zielten hingegen auf eine Zersplitterung des Schulwesens. Minister Claude Meisch verspreche zwar eine Ausweitung des schulischen Angebots, dadurch erhöhe sich aber der Druck auf die Eltern, die richtige Wahl zu treffen. Die Diversifizierung des Angebots würde Schüler*innen und ihre Eltern zu Kund*innen werden lassen. Auch spricht sich die Gewerkschaft dagegen aus, in Lyzeen lediglich eine Sprache zu unterrichten, woraus sich eingeschränkte Optionen für Studien und Jobs ergeben würden. In einer Gesellschaft, in der individualistisches Denken dominiere, sei die gegenwärtige Tendenz zur Liberalisierung und Privatisierung des Schulwesens ein gefährlicher Motor für Ungleichheiten. Der OGBL fordert eine öffentliche Schule, die alle Kinder, besonders die benachteiligten, fördert. Im Rahmen einer Kampagne will die Gewerkschaft auf der Internetseite www.effentlech-bildung.lu und unter dem Hashtag #dschoulsteetnetzumverkaf für die Problematik sensibilisieren.
-
Die neuesten Artikel
Newsletter
woxx Podcasts