In einer parlamentarischen Anfrage an den Finanzminister wollte der CSV-Abgeordnete Laurent Mosar wissen, ob die Regierung die Absicht hat, virtuelle Währungen wie Bitcoin (auch Kryptowährungen genannt) zu regulieren. In seiner Antwort versicherte Finanzminister Pierre Gramegna, dass die luxemburgischen Autoritäten die Entwicklungen rund um die Kryptowährungen genauestens verfolgen. Bedarf für einen speziellen luxemburgischen Arbeitskreis zu dem Thema sehe er jedoch nicht. Innerhalb der „Groupe d’Action financière“ der OECD, der EU und der G20 würde zur Genüge zu der Problematik gearbeitet. Sobald Resultate von diesen internationalen Gremien vorlägen, werde Luxemburg seine Gesetze anpassen. Zu dem von Mosar angesprochenen Problem, dass mit Kryptowährungen illegale Aktivitäten wie Geldwäsche oder Terrorfinanzierung betrieben werden, schwieg der Minister. Weder der CSV-Abgeordnete noch Gramegna gingen darauf ein, dass sich in Luxemburg bereits mehrere virtuelle Börsen, an denen mit virtuellen Währungen gehandelt werden kann, niedergelassen haben. Im Januar hatte der Finanzminister die Europa-Niederlassung der größten japanischen Bitcoin-Börse Bitflyer in Luxemburg als großen Erfolg gefeiert.
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