Am Sonntag, dem 17. September darf das gemeine Volk zum ersten Mal die unter dem Pont Adolphe angebrachte Hängebrücke für Langsamverkehr in Anspruch nehmen. Die freischwebende Plattform darf dann von RadfahrerInnen und von FußgängerInnen gleichermaßen genutzt werden. Pünktlich zum „Dag ouni Auto“, der im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche stattfinden wird, sollen einige Hauptachsen und Nebenstraßen in der Stadt „autofrei“ erklärt werden und die Oberstadt erstmals seit dem Beginn der Renovierungsarbeiten am Pont Adolphe wieder mit einer für die Fahrräder reservierten Piste an den Plateau Bourbon angebunden werden. Das 6,2-Millionen-Projekt hängt unbemerkt bereits seit gut einem Jahr an Ort und Stelle und ist eigentlich eher dem Umstand zu verdanken, dass die Kosten der Renovierung des Pont Adolphe noch etwas „Sputt“ ließen. Außerdem gilt die Hängebrücke nicht als eigenes Bauwerk, und somit war kein eigenes Gesetz zur Realisierung notwendig. Selbst ohne die riesigen Folien, die während Renovierungsarbeiten als Schutz dienten, ist die Hängebrücke erst auf den zweiten Blick erkennbar, womit auch dem Denkmalschutz Genüge getan wird. Die 154 Meter lange und 3,8 Meter breite Passerelle, die mit Drahtseilen an der renovierten Fahrbahndecke hängt, war die Antwort von Transportminister Bausch auf die Kritik vieler RadfahrerInnen, als es hieß, es könne keine Radpiste auf der Fahrbahn des Pont Adolphe vorgesehen werden, weil für Autos, Tram, FußgängerInnen und Fahrräder nicht genug Platz vorhanden sei.
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