Synthetisches Cannabis ist in Luxemburg bereits lange verboten und es gibt keinen Bedarf, gesondert dagegen vorzugehen. Das antwortete Ministerin Paulette Lenert (LSAP) auf eine parlamentarische Anfrage von Gilles Baum (DP). Frankreich hat vor Kurzem Verkauf und Konsum des Stoffs Hexahydrocannabinol (HHC) verboten. Bei HHC handelt es sich um ein halbsynthetisches Cannabinol, das aus dem natürlich vorkommenden Tetrahydrocannabinol (THC) gewonnen wird. Es hat eine sehr ähnliche, berauschende Wirkung. So versuchten findige Händler*innen in mehreren europäischen Ländern, das Verbot von THC-haltigem Cannabis zu umgehen, indem sie HHC-Cannabis verkauften. Es handelte sich dabei um Nutzhanfblüten, die mit HHC besprüht wurden. Lenert betonte in ihrer Antwort, dass durch eine vorausschauende Gesetzgebung bereits ein Verbot bestand. Organisationen, die direkt mit Konsument*innen in Verbindung sind, würden in Luxemburg zur Sensibilisierung und Prävention beitragen. Die kürzlich in Kraft getretene Entkriminalisierung von THC-Cannabis zu rekreativen Zwecken habe auch das Ziel, die Attraktivität und Prävalenz von synthetischen Cannabinoiden zu verringern. Einfacher gesagt: Wer kiffen will, soll lieber zu Hause natürliches THC anpflanzen.
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