Die Wohnungskrise als Generationenfrage

„Neue Steuermaßnahmen in der Wohnungspolitik: Zu wenig, zu spät und nicht zu Ende gedacht“ so lautet die Überschrift einer Pressemitteilung, nicht etwa von Fokus, den Piraten, der CSV oder gar „déi Lénk“, nein es ist die Jugendorganisationen der Grünen die sich letzten Freitag zu Wort gemeldet hat und festhält: „Die Wohnungskrise ist eine Generationenfrage da immer mehr junge Menschen, die nicht das Glück haben, von ihrer Familie eine Immobilie oder Startkapital zur Verfügung gestellt zu bekommen, sich keinen Wohnraum mehr leisten können“. Ein Punkt wo die grüne Jugend deshalb Nachbesserung anmahnt: Die sogenannte „Kannerklausel“ nach der für Grundstücke, die Eltern für ihre Kinder „bereit halten“ wollen, die geplante Mobilisierungssteuer nicht erhoben werden soll. Es gelte zu prüfen wie viele Grundstücke hiervon betroffen sind, damit die Wirkung der Steuer nicht untergraben wird. Stattdessen sollten Besitzer*innen solcher Grundstücke dazu animiert werden zumindest zwischenzeitlich, etwa per modularen wieder abbaubaren Strukturen, Wohnraum zu schaffen. Auch bei den für die Leerstandssteuer vorgesehenen Sätzen fragen sich die Jonk Gréng ob sie „tatsächlich ausreichend sind, um die betroffenen Eigentümer*innen dazu zu bewegen, ihre Immobilie zu vermieten“. Im Gegenzug einer wesentlich höheren Leerstandssteuer sollte die „gestion locative sociale“ steuerlich attraktiver gemacht werden. Zwar begrüßt die grüne Jugendorganisation den „rasanten“ Anstieg der Investitionen im öffentlichen Mietwohnungsbau in den letzten Jahren, verlangt allerdings „in Zukunft bis zu 2% des Bruttoinlandsprodukts in öffentlichen und bezahlbaren Wohnraum zu investieren“.


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