2021 kaufte der luxemburgische Staat das ehemalige Internierungslager der Nazis in Fünfbrunnen für 25 Millionen Euro auf. Morgen, am 1. Oktober, öffnet es seine Türen als Gedenkort und Bildungszentrum. Im März diesen Jahres hatte die Regierung, vertreten durch die Minister Marc Hansen (DP) und Claude Meisch (DP), die Schlüssel des Klosters offiziell entgegengenommen. Nun können die Besucher*innen den Ort besichtigen, an dem jüdische Luxemburger*innen während des Zweiten Weltkriegs bis zu ihrer Deportation in die Konzentrationslager Auschwitz oder Theresienstadt festgehalten wurden. Das Programm erstreckt sich von 11 bis 20 Uhr: Es gibt geführte Rundgänge (12 bis 14 Uhr; 15 bis 17 Uhr) und Aktivitäten für die jüngsten Besucher*innen zu Kinderrechten (11 bis 18 Uhr). Die Fotoausstellung „La diversité pour moi, c’est…” ist den ganzen Tag zugänglich. Das Konzert „Verfemte Musik” der École de musique du Canton Clervaux (19 bis 20 Uhr) markiert den Abschluss. Das Gelände ist nur zu Fuß oder mit einem kostenlosen Shuttle zu erreichen, das vom Bahnhof Fünfbrunnen aus losfährt. Weitere Informationen gibt es auf zpb.lu. In Zukunft bieten der Service national de la jeunesse und das Zentrum fir politesch Bildung pädagogische Aktivitäten für ein junges und erwachsenes Publikum in Fünfbrunnen an. Mit dem Erwerb reagierte die Regierung auf internationalen Druck zur Wiedergutmachung. Die woxx berichtete mehrfach über das Thema. Die betreffenden Artikel, unter anderem der Historiker*innen Renée Wagener und Vincent Artuso, sind auf woxx.lu nachzulesen.
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