Lediglich 13 Mitgliedsstaaten haben 2021 den EU-Richtlinien über die Luftqualität entsprochen, so der jüngste Bericht der Europäischen Umweltagentur. Trotz einer allgemeinen Senkung der Schadstoffwerte, verfehlten laut dem Bericht die weiteren 13 Staaten mindestens eine der fünf Zielvorgaben; Kroatien hat noch nicht alle Werte für das Jahr 2021 vorgelegt. Luxemburg erfüllt die Reduktionsziele für Schwefeldioxid und Feinstaub, bei den anderen drei Schadstoffen ist indes noch Luft nach oben. Bis 2030 muss das Großherzogtum die Werte der Stoffgruppe Flüchtige Organische Verbindungen ohne Methan ‒ die zur Bildung von Ozon führt ‒ um 10 Prozent sowie der Stoffe Ammoniak und Stickstoffoxide um bis zu 30 Prozent verringern. Damit dieses Ziel erreicht wird, fordert die Umweltagentur unter anderem einen nachhaltigen Einsatz von Düngemitteln. Der Landwirtschaftsbereich ist in der EU für 93 Prozent der Ammoniakemissionen verantwortlich. Diese zu reduzieren sei „entscheidend, um die Zahl der durch die Luftverschmutzung bedrohten Ökosysteme um 25 Prozent zu verringern‟, schreibt die Agentur. Zudem gelte es, die Zahl der Todesfälle, die durch Stoffe wie Feinpartikel und Stickoxide verursacht werden, um 55 Prozent zu reduzieren. Obwohl sich die Luftqualität seit 2005 verbessert, gibt es laut der Agentur in fast allen Mitgliedsstaaten der EU noch viel zu tun.
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