„Es gibt kuriose Objekte zu entdecken, die einem das Ausmaß der Vergewaltigungskultur vor Augen führen. So stellt die Künstlerin Laia Abril das Foto eines Keuschheitsgürtels aus, bei dem sich Historiker*innen bis heute uneins sind, ob er in der Vergangenheit als Prävention von Vergewaltigungen, als Garantie der sexuellen Abstinenz oder aus anderen Gründen getragen wurde. Unweit davon, hängt ein Bild eines Rape-aXe, 2005 von der Südafrikanerin Sonette Ehlers entwickelt. Die Hülse wird in die Vagina eingeführt, kommt es zur Penetration bohren sich Widerhaken in den Penis und verursachen starke Schmerzen. Die Entfernung der Widerhaken bedarf eines medizinischen Eingriffs. Dies soll die Identifizierung von Straffälligen erleichtern und schützt noch dazu vor Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten. (…) Ainhoa Achutegui, Direktorin der Abtei Neumünster, nennt „On Rape“ eine der wichtigsten Ausstellungen im Kulturzentrum.“ Mehr zu der empfehlenswerten Schau erfahren Sie in der Juli-Folge von „Um Canapé mat der woxx“, bei der Laia Abril zum Thema „Rape Culture“ sprach.
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