Ein Auto nur bei Bedarf ausleihen, statt eins zu kaufen: Carsharing ist ein Modell, das im Ausland große Erfolge feiern konnte – in Luxemburg fristet das Angebot „Flex“ von der Eisenbahngesellschaft CFL weiterhin ein relatives Nischendasein. Das zeigen Zahlen, die Mobilitätsminister François Bausch (Déi Gréng) in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage von Dan Biancalana (LSAP) preisgab. Im Jahr 2021 machte CFL Mobility – die Gesellschaft, die das Flex Carsharing betreibt – etwas mehr als eine Million Euro Verlust. Allerdings steigen die Nutzungszahlen. Biancalana hatte nach der Entwicklung der Nutzer*innen gefragt, Bausch antwortete mit den Nutzungen: Wurden die Flex-Autos 2019 nur 8.634-mal ausgeliehen, so war dies 2022 geschätzt schon 29.700-mal der Fall. Biancalana gibt in seiner Frage an, dass CFL Mobility ihre Partnerschaften zu den Gemeinden demnächst ändern würde: Die sollten künftig dafür zahlen, dass Leihautos auf ihrem Gebiet zur Verfügung gestellt werden. Bausch bestätigt dies jedoch nicht, sondern gibt lediglich an, dass die Gesellschaft ihre Geschäftsstrategie aktualisieren würde. Die Affäre könnte zum Wahlkampfthema werden, Bauschs Antwort animierte den CSV-Abgeordneten Jean-Paul Schaaf zu einer weiteren parlamentarischen Frage zum Flex-Angebot.
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