Mit einer kleinen Verspätung, die dem Forum-team zufolge auf die „angespannte Personalsituation“ zurückzuführen ist, erschien am gestrigen Donnerstag eine Doppelausgabe des Magazins. Im ersten Teil des Meta-Dossiers dreht sich alles um das Thema Schule. Im Fokus steht hierbei, wie Jürgen Stoldt einleitend erklärt, nicht die von vielen als chaotisch empfundene aktuelle Schulpolitik. Vielmehr sollen allgemeinere Anforderungen an das Bildungswesen ins Auge gefasst werden. Konsens ist dabei, dass es einer möglichst breiten Diversifizierung bedarf, zu erreichen unter anderem durch die Einführung des Fachs Vie et société, ein vergrößertes sonderpädagogisches Angebot und die Integration von Geflüchteten. Aus einem übergreifenden Blickwinkel analysiert Hedwig E. de Laoreine die Situation, wenn sie in ihrem Beitrag mit dem Hinweis darauf, dass in Curricula durchweg die männliche Perspektive dominiert, das Ideal des Wertepluralismus an sich in Frage stellt. Im zweiten Teil des Dossiers liegt der Schwerpunkt auf dem Stellenwert des Englischen in Luxemburg. Neben den Dossiers finden LeserInnen auch noch Beiträge zur Integration von MigrantInnen oder die Gratwanderung zwischen Hurrapatriotismus und Xenophobie in Fußballstadien. In einem lesenswerten Beitrag von Véronique Bruck geht es um das Thema der Religionsfreiheit am Beispiel des rezenten Falls einer luxemburgischen Jura-Referendarin, der wegen Tragens eines Hidschab-Kleidungsstücks die Vereidigung verweigert wurde.
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