Die Plattform Votum Klima stellte Anfang dieser Woche zum vierten Mal seit den Kammerwahlen 2009 Forderungen vor; diesmal in Bezug auf die Parlamentswahlen im Oktober 2023. 156 Maßnahmen verlangt der Verbund hiesiger NGOs in den Bereichen soziale Entwicklung und Umwelt, zu dem unter anderem Greenpeace, Action Solidarité Tiers Monde und Caritas Luxembourg zählen. Von einem Pestizidverbot im privaten Gebrauch bis hin zu einer Erhöhung der CO2-Steuer: Um der Klimakrise sowie dem Verlust an Artenvielfalt und der steigenden sozialen Ungleichheit entgegenzuwirken, sollen Politiker*innen die einzelnen Forderungen auf nationaler und internationaler Ebene umsetzen. So fordert Votum Klima beispielsweise, dass Luxemburg die Rechte von Klimaflüchtlingen anerkennt. Zudem sollen Fragen zur Gesellschaft und der Klimakrise zusammen gedacht werden, etwa durch die Schaffung erschwinglichen Wohnraums. „Die Menschen mit dem niedrigsten Einkommen leiden am stärksten unter den Auswirkungen des Klimawandels, obwohl sie weniger Ressourcen haben, um sich anzupassen oder umweltfreundliche Verhaltensweisen anzuwenden‟, schreiben die NGOs. Auch der luxemburgische Finanzplatz, der weiterhin in fossile Brennstoffe investiert, soll nachhaltig gestaltet werden. Landesweit muss „der Fußabdruck bis 2050 fast zehnmal verringert werden, was die enormen Anstrengungen verdeutlicht, die auf allen Ebenen unternommen werden müssen‟, so die NGOs in ihren Forderungen an die zukünftigen Mandatsträger*innen.
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