Am vergangenen Mittwoch sind weitere Details zur geplanten Chatplattform „Luxchat“ öffentlich geworden. Der delegierte Digitalisierungsminister Marc Hansen (DP) antwortete auf eine parlamentarische Anfrage der CSV-Abgeordneten Elisabeth Margue und Diane Adehm und gab dabei zum ersten Mal eine Einschätzung der Kosten für das Projekt ab. Die Inbetriebnahme der Chat-Plattform, die vom Groupement d‘intérêt économique Lu-Cix auf der Basis der Open-Source-Plattform Matrix entwickelt wird, soll 630.000 Euro kosten. Je nach Höhe der Nutzer*innenzahl wird der laufende Betrieb zwischen 550.000 und 725.000 Euro kosten, schätzt Hansen. In einer ersten Phase soll Luxchat lediglich für die interne Kommunikation des Staates verwendet werden, ab Ende 2023 soll auch eine Version für die breite Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Zwischen 2022 und 2028 will der Staat 4,3 Millionen Euro für Luxchat ausgeben und maximal 40.000 Nutzer*innen zulassen. In Frankreich gibt es seit April 2019 „Tchap“, einen Chatdienst für die öffentliche Verwaltung, der ebenfalls auf Matrix aufbaut. Tchap kostet den französischen Staat laut France Inter für vier Jahre 4,7 Millionen Euro. Pro Jahr und Nutzer*in sind das in Frankreich also 11,75 Euro, während ein ähnliches System in Luxemburg etwa 18 Euro kosten soll.
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