Anfang März kursierten in der Presse Gerüchte, es habe einen Hack bei Education.lu gegeben. In der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage bestätigt die Regierung die Vermutungen der woxx.
Ein Artikel der „Zeitung vum lëtzebuerger Vollek“ setzte die Gerüchte um einen Hack oder ein Datenleck beim staatlichen Informatikdienst für den Bildungssektor Education.lu in Umlauf. Daraufhin stellte der Piratepartei-Abgeordnete Marc Goergen eine dringende Anfrage an Digitalisierungsminister Bettel und Bildungsminister Meisch (beide DP). Die Dringlichkeit wurde nicht anerkannt, sodass die Antwort einen guten Monat auf sich warten ließ.
Die bestätigte allerdings, was die woxx in einem Artikel mit dem Titel „Passwort-Panik“ bereits vermutet hatte: Es gab keinen Hack bei Education.lu, bei den betreffenden Mails handelte es sich um Erpressungsmails, die massenhaft an Nutzer*innen verschiedenster Dienste gesendet wurden. Insbesondere dann, wenn ihre Adresse (und möglicherweise auch ein Passwort) in älteren Leaks, zum Beispiel jenem von Dropbox aus dem Jahr 2012, aufgetaucht sind.
Meisch, der die Antwort auf die parlamentarische Anfrage unterschrieben hat, bekräftigt darin auch, dass es für Nutzer*innen von Education.lu durchaus möglich ist, ihr Passwort zu ändern. Dies über ihre sogenannten IAM-Konten („Identiy and Access Management“). Außerdem wird nochmal auf die Sensibilisierungskampagnen von Bee Secure hinwiesen, die ausführliche Informationen zum Thema Passworthygiene zur Verfügung stellen.