Keine Fabel von Fuchs und Rabe

Es seien keine Statistiken bekannt, die belegten, dass Füchse, Krähen oder Raben dafür verantwortlich seien, dass vermehrt Freilandhühner getötet würden. Das bekräftigte Umweltminister Serge Wilmes (CSV) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der DP-Abgeordneten Luc Emering und André Bauler. Diese wurden bei ihrer Fragestellung nicht von einer bekannten Fabel inspiriert, sondern von Gerüchten, die Wilmes nicht bestätigen konnte: Angeblich soll eine „Überpopulation“ von Füchsen und Krähen dafür verantwortlich sein, dass mehr Hühner getötet würden. Das ließe sich jedoch nicht belegen, so der Minister, denn dafür existierten keine Zahlen. Im Gegenteil belegten die neuesten Zahlen der „Centrale Ornithologique“, dass die meisten Krähenarten eine stabile oder sinkende Population hätten. Einzig die Zahl der seltenen Kolkraben steige – was daran liege, dass diese Art jahrzehntelang als ausgestorben gegolten habe und erst seit einigen Jahren wieder in Luxemburg heimisch sei. Emering und Bauler wollten ebenfalls Informationen zu den Entschädigungen für Landwirt*innen einholen. Aktuell seien zwei unterschiedliche Tarifstrukturen im Einsatz, wodurch bei Schäden von geschützten Tierarten niedrigere Kompensationen ausgezahlt würden als bei Schäden von jagdbarem Wild. Dies sei auf unterschiedliche Zuständigkeiten und Berechnungsmethoden zurückzuführen, so Wilmes, der dafür sorgen will, dass solche Schäden wieder auf die gleiche Art und Weise bewertet werden.


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