Naturschutz für Wohnungsbau opfern

Geht es den Fledermäusen jetzt an den Kragen? (Foto: C. Robiller / Naturlichter.de, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons)

Am vergangenen Mittwoch segnete der Regierungsrat ein Gesetzesprojekt ab, mit dem die „administrativen Hürden“ des Naturschutzes abgebaut werden sollen, um den Wohnungsbau zu beschleunigen. Dazu gehört das oft zitierte Konzept der „Natur auf Zeit“, das bedeutet, dass in urbanen Gebieten – oder solchen, die es werden sollen – Biotope ohne Kompensierung zerstört werden können. Welche Auswirkungen das auf dort vorkommende geschützte Arten hat, ist noch unklar. Doch auch hier soll es fortan mehr Möglichkeiten für Ausnahmen geben, sodass der Bagger auch ohne Schadensbegrenzungsmaßnahmen für geschützte Tier- und Pflanzenarten rollen kann. mehr lesen / lire plus

Keine Fabel von Fuchs und Rabe

Es seien keine Statistiken bekannt, die belegten, dass Füchse, Krähen oder Raben dafür verantwortlich seien, dass vermehrt Freilandhühner getötet würden. Das bekräftigte Umweltminister Serge Wilmes (CSV) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der DP-Abgeordneten Luc Emering und André Bauler. Diese wurden bei ihrer Fragestellung nicht von einer bekannten Fabel inspiriert, sondern von Gerüchten, die Wilmes nicht bestätigen konnte: Angeblich soll eine „Überpopulation“ von Füchsen und Krähen dafür verantwortlich sein, dass mehr Hühner getötet würden. Das ließe sich jedoch nicht belegen, so der Minister, denn dafür existierten keine Zahlen. Im Gegenteil belegten die neuesten Zahlen der „Centrale Ornithologique“, dass die meisten Krähenarten eine stabile oder sinkende Population hätten. mehr lesen / lire plus

Naturschutz: Méi séier zoubetonéieren

Mitte Juni präsentierte die Regierung ein Maßnahmenpaket für schnelleres Bauen. Umweltschutzorganisationen warnen vor einseitiger Problemanalyse und falschen Prioritäten.

Brachflächen in Siedlungen können schnell zu Biotopen werden. Ob das Konzept „Natur auf Zeit“ zu mehr oder weniger Naturschutz führt, hängt von der Ausgestaltung ab. (Foto: Susanne Hangarter/woxx)

„Wir werden die wichtigsten Naturschutzverfahren für Projekte und Bauten in Gebieten, die für die Urbanisierung vorgesehen sind, erheblich vereinfachen und beschleunigen.“ So formulierte es Umweltminister Serge Wilmes (CSV) auf einer Pressekonferenz, bei der er gemeinsam mit Innenminister Léon Gloden (CSV) und Wohnbauminister Claude Meisch (DP) eine Reihe von Instrumenten und Vereinfachungen vorstellte, mit denen „schneller und mehr gebaut“ werden soll. mehr lesen / lire plus

Naturschutz: Bemerkenswerter Kahlschlag

Die Liste der „arbres remarquables“, der bemerkenswerten und damit besonders geschützten Bäume, wurde drastisch gekürzt. Ist das der Anfang eines rücksichtslosen Rückbaus des Naturschutzes in Luxemburg?

Diese Linde in Kehlen ist ein Beispiel eines „bemerkenswerten Baums“
(Foto: CC BY-SA 4.0 GilPe/Wikimedia)

Bald soll es viel weniger Bäume geben, die in Luxemburg als „bemerkenswert“ gelten. Der Mouvement écologique (Méco) schlug Anfang dieser Woche Alarm, dass die entsprechende großherzogliche Verordnung geändert werden soll. Von den 535 Bäumen, die seit 2018 auf der Liste der bemerkenswerten Bäume standen, sollen nur noch 100 übriggeblieben sein. Neu hinzukommen würden laut Mouvement-Informationen lediglich 145 Bäume. Insgesamt fehlten dann aber 435 Bäume, die bisher als „bemerkenswert“ galten. mehr lesen / lire plus

EU-Renaturierungsgesetz: Zurück zur Natur

Nach langem Bangen ist nun klar: Das EU-Renaturierungsgesetz wird in Kraft treten. Feuchtgebiete, Wälder, Steppen, Flüsse und andere Habitate sollen vermehrt wiederhergestellt werden.

(Foto: CC BY-SA Reinhold Möller)

Am vergangenen Montag löste sich eine lange Blockade: „Die Verordnung zur Wiederherstellung der Natur“, auch als EU-Renaturierungsgesetz bezeichnet, passierte den Minister*innenrat mit einer sehr knappen Mehrheit. Eigentlich hatten die Mitgliedsstaaten bereits im November 2022 ihre Zustimmung signalisiert. Nachdem das Gesetz vom Europaparlament gebilligt worden war, galt die zu nehmende Hürde des Minister*innenrats als reine Formalie. Doch es kam anders: Vor der Sitzung Ende März kündigten Schweden, Italien, die Niederlande und Ungarn an, das Gesetz nicht mehr unterstützen zu wollen, Österreich, Belgien und Finnland wollten sich enthalten. mehr lesen / lire plus

Der letzte linke Kleingärtner, Teil 61: Vom Jagen und Ausschleimen

In dieser Folge seiner Kolumne geht der letzte linke Kleingärtner mal nicht auf die protestierenden Bauern los, dafür aber sehr ins Detail. Manche hielten an dieser Stelle wohl eine Triggerwarnung für angebracht.

Schneckenalarm! Beim Auftauchen von Nacktschnecken dreht der Kleingärtner durch wie andere beim Sichten eines Wolfs. (Foto: Carmen Eisbär/Flickr)

In einem Garten verdichten sich, wie in einem Brennglas, die großen Ereignisse der Menschheitsgesichte ebenso wie die Extreme des eigenen Seins. Obwohl ich noch nie mit einem Gewehr geschossen habe, mit Ausnahme meiner Cowboy- und Indianerspielerei als kleiner Bub an Karneval – aber das darf man ja heute nicht mehr sagen, da es unter kulturelle Aneignung fällt, also halte ich mich daran –, streife ich zurzeit zweimal täglich als Jäger durch meinem Garten und sammele fleißig Jagdtrophäen. mehr lesen / lire plus

Umgehungstraße Bascharage: Freie Fahrt

Weder sind die Luftverschmutzungswerte in den letzten Jahren überschritten worden, noch liegen die Ergebnisse zweier öffentlicher Befragungen vor: Die Regierung hat eine umstrittene Umgehungsstraße im Südwesten des Landes trotzdem genehmigt.

Entlang der vorhandenen Zugstrecke und durch den Wald: Unter anderem soll die neue Umgehungsstraße auch den Bobësch zerschneiden. (Bild: Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten, September 2023)

Die Umgehungsstraße zwischen Bascharage und Sanem hat grünes Licht erhalten. Zuletzt war im vergangenen September ein Alternativvorschlag für einen Tunnel, der den Wald weniger beeinträchtigen sollte, verworfen worden (woxx 1754). Am 15. März letzter Woche genehmigte der Umweltminister Serge Wilmes (CSV) nun die schlussendlich oberirdische und entlang der Zugstrecke führende Straße. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #252 – Ass Klimaschutz ee Kannerrecht?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Den UN Kommitee fir d’Rechter vum Kand huet an engem neie Rapport confirméiert, datt et fir Kanner ee Recht op eng gesond, intakt an nohalteg Ëmwelt gëtt. Dat heescht och, datt si ee Recht op Klimaschutz hunn. Zu Lëtzebuerg schéngt dat awer net ganz vill Parteien ze interesséieren, well dat, wat als Mesurë géint d’Klimakris an de Walprogrammer proposéiert gëtt, net vill hir gëtt. Mä och an der Press ginn et nach ëmmer Meenungsartikelen, déi Zweiwel un der Klimakris äusseren.

 

Den Artikel, iwwert deen mir geschwat hunn: Klimapolitik: An die Kinder denken

Am Bistro mat der woxx #250 – De Bilan vun der Ëmweltpolitik vun deene leschte fënnef Joer

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Déi blo-rout-gréng Regierung huet een groussen Accent op Klima- an Ëmweltpolitik geluecht. Allerdéngs ass de Bilan net esou roseg, wéi een*t dat vläicht menge kéint. Am Podcast huele mir ënnert Lupp, wat gutt geklappt huet, wat manner gutt geklappt huet a kucken eis un, wisou d’Klimagesetz esou verwässert ginn ass. E klengen Bléck an d’Glaskugel werfen mir dann och. Dat eenzegt, wat sech do kloer erkennen léisst, ass awer: D’woxx ass nächst Woch am Summerlach. Dofir mécht och dëse Podcast eng Woch Paus, mir héieren eis dann den 25. mehr lesen / lire plus

Das Naturschutzgesetz wird reformiert

Am vergangenen Montag stellte Umweltministerin Joëlle Welfring (Déi Gréng) eine Reform des Naturschutzgesetzes vor. Es handelt sich nicht um eine komplette Überarbeitung, sondern um punktuelle Änderungen. Dies vor allem, um der Jurisprudenz Rechnung zu tragen. Betroffen ist Artikel 7 des aktuellen Gesetzes, der Regeln aufstellt, wie mit existierenden Gebäuden in der Grünzone umzugehen ist. Rechtliche Schwierigkeiten bereitete vor allem die Frage, welche Konstruktionen als „legal existierend“ anerkannt wurden. Die Aufzeichnungen darüber existieren nämlich lediglich ab Juli 1995. Für die Besitzer*innen sei es oft schwer oder unmöglich, nachzuweisen, dass diese Gebäude legal errichtet wurden, da die entsprechenden Dokumente verlorengegangen seien. Der neue Gesetzesvorschlag wird nun alle Gebäude, die vor Juli 1995 errichtet wurden, als legal definieren. mehr lesen / lire plus

Überarbeitetes Naturschutzgesetz: Flexiblere Gartenhäuschen

Das Naturschutzgesetz von 2018 wurde überarbeitet. Die größte Neuerung sind härtere Strafen für Umweltsünder*innen.

In Luxemburg ist „Natur auf Zeit“, wie hier auf einer Brachfläche in Dresden, nicht möglich. (Foto: CC0 ubahnverleih/Wikimedia)

Am Dienstag, dem 18. Januar beschloss das Parlament einige Änderungen am Naturschutzgesetz. Das ist noch gar nicht so alt, es stammt aus dem Jahr 2018. So ist kein komplett neuer Text abgestimmt worden, sondern es wurden lediglich einige Schwachstellen ausgebügelt. Damit sind aber längst nicht alle zufrieden: Während sich die konservativen Oppositionsparteien mehr Flexibilität wünschen, moniert der Mouvement écologique das Kompensationssystem.

In seiner Rede betonte der Berichterstatter des Gesetzes François Benoy (Déi Gréng), dass der Naturschutz mit dem Gesetz gestärkt und administrative Hürden abgebaut würden: „Die Formulierungen sind präziser und wir haben einige neue Elemente aufgenommen, wie das Verbot, wilde Tiere zu verstümmeln.“ mehr lesen / lire plus

Doñana: Erdbeeren und Tourist*innen statt Nationalpark

Spanien hat seine europäischen Verpflichtungen beim Umweltschutz nicht erfüllt, hält ein Urteil des EuGH fest. Dabei geht es um den Wasserverbrauch und ein einzigartiges Naturschutzgebiet.

(Flickr; Bruce Dupree; CC0)

Die Mühlen der EU-Justiz mahlen langsam, sie mahlen wirtschaftsliberal, aber manchmal mahlen sie auch gut. Zum Beispiel beim Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 24. Juni im Vertragsverletzungsverfahren gegen den spanischen Staat. Das Gericht gab der Klage der EU-Kommission statt: Spanien hat durch ungenügenden Gewässerschutz am Guadalquivir eine Verschlechterung der Umweltbedingungen im Doñana-Feuchtgebiet mitverschuldet. Dabei wurde sowohl gegen die Wasserrahmen- als auch gegen die Habitat-Richtlinie verstoßen.

Das Doñana-Feuchtgebiet in Andalusien ist einzigartig in Europa; bekannt dürfte es vielen sein, weil es (neben der Sierra Morena) das letzte Rückzugsgebiet des beinahe ausgestorbenen Pardelluchses ist. mehr lesen / lire plus

Doñana: Luchs und Wiesenraute

Ein Urteil des EuGH mahnt einen besseren Schutz des Doñana-Feuchtgebiets an. Es geht um eines der wertvollsten Schutzgebiete Europas.

Pardelluchs. (Wikimedia; www.lynxexsitu.es; CC BY 3.0)

Viele Spanier*innen sind stolz auf ihr Land, insbesondere auf seine gastronomische Vielfalt und seine Natur – immerhin ist es europäische Nummer eins bei der Biodiversität. Umso peinlicher ist das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 24. Juni: Durch Versäumnisse bei der Wasserpolitik hat Spanien wertvolle Ökosysteme innerhalb des Doñana-Nationalparks gefährdet (online-woxx: Erdbeeren und Tourist*innen statt Nationalpark).

Der Park liegt an der Atlantikküste im Südwesten Spaniens und ist einer der größten Europas. Bekannt ist er insbesondere als Rückzugsgebiet des Pardelluchses, den es nur noch im Süden der iberischen Halbinsel gibt. mehr lesen / lire plus

Faktencheck: Sind in Luxemburg tatsächlich keine Säugetiere bedroht?

„Luxemburg hat laut einer Studie über die grünsten Länder der Welt die am wenigsten gefährdeten Tierarten auf der ganzen Welt“, behauptet ein Onlinemagazin und verschickt diese Information an die Presse. Kann das stimmen? Die woxx hat sich auf Spurensuche begeben.

Luxemburg, eins der „grünsten“ und „most caring“ Länder der Welt? Was das Onlinemagazin Outforia behauptet, ist auf unvollständige Daten zurückzuführen.
(Foto: Michael Gaida/Pixabay)

Ein Ranking mit den „grünsten“ Ländern der Welt, in dem Luxemburg prominent auftaucht, weil hierzulande angeblich so wenig Tierarten als bedroht gelten – eine solche Meldung erhält in der woxx-Redaktion natürlich Aufmerksamkeit. Immerhin gab es in den letzten Jahren und Monaten eher gegenteilige Nachrichten und Studienergebnisse: Luxemburg ist das zerschnittenste Land Europas, 68 Prozent der natürlichen und naturnahen Habitate sind in einem unzureichenden oder schlechten Erhaltungszustand, genauso wie 83 Prozent der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten. mehr lesen / lire plus

Insektensterben: Zu wenig Schutz für Bestäuber

Es herrscht Konsens darüber, dass Bestäuberinsekten besser geschützt werden müssen. Trotzdem laufen viele Maßnahmen nur schleppend an.

Die Honigbiene ist das bekannteste Bestäuberinsekt, aber wilde Solitärbienen wie diese Hosenbiene leisten auch ihren Anteil. Über den Großteil der Wildbienenarten gibt es keine Daten zu ihrem Bedrohungstatus. (Foto: CC BY-SA 4.0 Aleksandrs Balodis/Wikimedia)

Wie lobt man sich selbst, wenn man eigentlich weiß, dass die eigene Arbeit nicht so gut war? Vor diesem Dilemma stand die EU-Kommission, als sie Ende letzter Woche ihren Fortschrittsbericht über EU-Maßnahmen zum Schutz der Bestäuberinsekten veröffentlichte. Man entschied sich für eine Art Kompromiss. Während im Titel der Pressemitteilung von „dringendem Handlungsbedarf“ die Rede war, wurde das im Text selbst ein wenig relativiert: Der Bericht zeige, „dass bei der Umsetzung der Maßnahmen der Initiative erhebliche Fortschritte erzielt wurden, sich die Bekämpfung der verschiedenen Ursachen des Rückgangs aber nach wie vor schwierig gestaltet.“ mehr lesen / lire plus

Die Natur in der Stadt entdecken und der Forschung helfen

Zum sechsten mal findet 2021 die „City Nature Challenge“ statt, bei der Bürger*innen eingeladen sind, die Natur in ihrer Stadt zu entdecken und via App zu dokumentieren.

Obwohl man es vielleicht nicht auf den ersten Blick vermuten würde, gibt es in den meisten Städten sehr viel mehr Natur als nur ein paar Tauben oder Parkbäume. Mit ihren vielen Parks bietet sich Luxemburg-Stadt eigentlich perfekt dafür an, die Stadtwildnis zu erkunden. Von Freitag, den 30. April bis Montag, den 3. Mai läuft die „City Nature Challenge“, die weltweit in rund 400 Städten abgehalten wird. Ins Leben gerufen wurde das Event von der California Academy of Sciences, in Luxemburg übernimmt das Nationalmuseum für Naturgeschichte (MNHN) die Koordination. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #139 – Reperaturen um Naturschutzgesetz an de Sozialpanorama

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Dës Woch schwätzen d’Tessie Jakobs an de Joël Adami iwwert d’Reparaturaarbechte vum Naturschutzgesetz an iwwert de Sozialalmanach vun der CSL. Beim Naturschutz geet et dorëms, juristesch Onsécherheeten ze klären, mä awer och méi haart Strofen anzeféieren. Kéinten déi dozou feieren, datt och d’Scouten oder aner naturpedagogesch Aktivitéiten an d’Viséier vun der Justiz gerode kënnen? Een „Armutzeugnis“ ass de Sozialalmanach, an dat engersäits well e wéist, wéi vill Aarmut et zu Lëtzebuerg gëtt an anerersäits, well d’Statistiken zur Aarmut zu Lëtzebuerg net dacks erhuewe ginn. mehr lesen / lire plus

Naturschutz: Punkte, Reparaturen und eine Libelle

Mit der Überarbeitung des Naturschutzgesetzes drohen Umweltsünder*innen künftig härtere Strafen. Doch treffen die immer die Richtigen?

Naturpädagogische Aktivitäten in Naturschutzgebieten können zu Konflikten mit dem Gesetz führen. Was Naturschutzorganisationen und Pfadfinder*innen besorgt, soll mit einer Charta – und nicht etwa im Gesetz – geregelt werden. (Foto: Piron Guillaume/unsplash.com)

Das Naturschutzgesetz in seiner aktuellen Form ist noch nicht sehr alt. Erst im Juli 2018, knapp vor den Wahlen, wurde es vom Parlament abgesegnet. Damals galt es als Vorzeigeprojekt des grünen Staatssekretärs Camille Gira, der bei den Diskussionen zu „seinem“ Gesetz im Parlament einen tödlichen Herzinfarkt erlitt. Trotz der grünen Handschrift gab es heftige Kritik von Umweltschutzorganisationen, beispielsweise vom Mouvement écologique, der nicht ganz zufrieden mit dem Ökopunkte-System war. mehr lesen / lire plus

Naturbeobachtungen mit dem Smartphone

Das Nationalmuseum für Naturgeschichte ist seit dem 1. April Mitglied im iNaturalist-Netzwerk. Die App erlaubt es interessierten Nutzer*innen, ihre Naturbeobachtungen mit einer App zu dokumentieren und so der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen.

Es müssen nicht gleich Schildkröten sein – mit iNaturalist lassen sich Naturbeobachtungen katalogisieren und können so für die Wissenschaft verfügbar gemacht werden. (Foto: CC-BY-NC-ND David Williams)

Spazierengehen, die Natur entdecken und dabei zur Forschung beitragen? Mit einer App geht das leichterals es klingt. Seit 2019 bewirbt das Nationalmuseum für Naturgeschichte (MNHN) die Nutzung der iNaturalist-Plattform, die aus einer Website und Apps für Android und iOS besteht. Über eine Million Nutzer*innen, darunter auch viele Wissenschaftler*innen, sind auf der Plattform vertreten und helfen bei der Bestimmung von Pflanzen, Tieren und Pilzen. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #080 – De Status vun der europäescher Ëmwelt

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Der Ëmwelt an Europa geet et schlecht an et bléift net méi vill Zäit, fir eppes dovunner ze retten. Dat ass, graff gesot, de Constant vum Rapport „The European Environment – State and Outlook 2020“ vun der europäescher Ëmweltagence EEA. Wäert sech dat mam European Green Deal, deen eng Billioun Euro an de Klima- an Ëmweltschutz wëll stiechen, änneren? Wat sinn déi grouss Baustelle vum Natur- an Ëmweltschutz an Europa a bei wat fir Punkte krut Lëtzebuerg an dem genannte Rapport eng Datz? mehr lesen / lire plus