Am Tag der politischen Rentrée und der Rede zur Lage der Nation fand vor dem Cercle Cité eine symbolische Aktion von Youth for Climate und United for Climate statt.
Ungefähr 400 Schilder und Plakate mit Botschaften wie „PNEC, Wou bleiwen d’Reformen?“, „You have blood on your hands“ und „Do better!“ hatten die Klimaaktivist*innen vor dem aktuellen Sitz des Parlaments ausgelegt. Eine große Demonstration wollten die Klimaschützer*innen aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht organisieren, weshalb sie in den Schulen des Landes Schilder sammelten, die die Parlamentarier*innen stellvertretend für die Schüler*innen an deren Forderungen erinnerten.
„Da die Chamber ihre Arbeit nun wieder aufnimmt, erwarten wir, dass ernsthafte Schritte in Richtung Klimapolitik unternommen werden. Nach der Coronakrise können wir nicht einfach zur Normalität zurückkehren.“, schreiben die Klimaaktivist*innen in ihrer Stellungnahme. Ihre Forderung: Jede Entscheidung des Parlaments muss im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen sein, damit der Anstieg der Temperaturen unter dem globalen Mittel von 1,5 Grad Celsius bleibt. Beim Klimagesetz muss dahingehend nachgebessert werden.
Die Klimaaktivist*innen wiederholten ihre Forderungen, die sie bereits letztes Jahr an die Politik gerichtet hatten: Klimaneutralität bis 2030, die Politik soll der Wissenschaft zuhören, Stopp von Steuerhinterziehung und Investitionen in fossile Brennstoffe, internationale und generationsübergreifende Solidarität sowie ein Systemwechsel, falls unser derzeitiges Wirtschaftssystem diese Anforderungen nicht erfüllen kann. In seiner Abschlussrede bedankte sich der scheidende CSV-Abgeordnete Marco Schank bei den Aktivist*innen für ihren Einsatz.
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