Eine gute Nachricht gibt es aus dem kleinen Luxemburg zu vermelden: Das neue Règlement grand-ducal zur Förderung der Solarenergie sieht einen maßgeschneiderten Einspeisetarif für kollektive Großanlagen vor. Damit kommt der Minister einer Forderung nach, die von Gemeinden und dem NGO-Bündnis Votum Klima aufgestellt worden war (woxx 1327). Eine Reaktion seitens der NGOs war leider nicht zu bekommen – vermutlich sind die AktivistInnen dabei, ihre Solar-Akkus im Hinblick auf die Pariser Konferenz aufzuladen. Eine gute Nachricht aus der großen Welt ist der jüngste „Clean Power Plan“ von US-Präsident Barack Obama. Gegen die innenpolitischen Widerstände will er bis 2030 den CO2-Ausstoß bei der Stromerzeugung um 32 Prozent gegenüber 2005 senken – bisher waren 30 Prozent vorgesehen. Dies werde andere Länder anspornen, sich vorwärts zu bewegen, freute sich Umweltministerin Carole Dieschbourg im 100,7-Interview. Eine „kleine“ gute Nachricht, findet der Guardian, der den Plan als „überfällig, aber begrüßenswert“ bezeichnet. Und in Slate schreibt der Experte Eric Holthaus, der Plan sei keineswegs so mächtig, wie Obama glauben machen wolle. Er werde den nationalen CO2-Gesamtausstoß um etwa sechs Prozent senken – nötig wären 80 Prozent. Und, was Dieschbourg eigentlich verdrießen müsste: Die USA weigern sich weiterhin, in Paris über rechtlich verbindliche Klimaziele zu verhandeln.
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