Die Zahl an Menschen, die hierzulande in Armut leben, steigt weiter an. Mittlerweile liegt sie bei rund 19 Prozent, wie das Statistikamt Statec diese Woche mitteilte. Die entsprechenden Daten wurden im Jahr 2023 erhoben. Von der steigenden Armut besonders betroffen sind Kinder: Ungefähr ein Viertel dieser Bevölkerungsgruppe, also mehr als 30.000 Kinder, lebt in prekären Verhältnissen. Wie das Statec schreibt, leben diese Kinder in einem Haushalt mit einem Einkommen von weniger als 2.400 Euro im Monat pro Person. Einelternfamilien leiden nach wie vor am stärksten: 43 Prozent von ihnen leben in Armut. Auch die Schere zwischen Arm und Reich geht laut besagter Statec-Studie weiter auseinander: Das Lebensniveau der wohlhabendsten Bewohner*innen ist mittlerweile 4,8-mal höher als das der 20 Prozent der ärmsten Personen. Damit ist der entsprechende Abstand gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte gestiegen. Am wenigsten von Armut betroffen sind Menschen, die älter sind als 60 Jahre. Bei ihnen liegt das entsprechende Risiko bei 11 Prozent. Noch besser stehen kinderlose Paare da: bei ihnen sind es 10 Prozent. Das Statec erhebt jährlich Zahlen zum Armutsrisiko in Luxemburg. Die vorliegende Studie wird in den kommenden Monaten im Rahmen des Rapport travail et cohésion sociale (TCS) einer vertieften Analyse unterzogen, schreibt das Statec abschließend.
Luxemburger Bevölkerung wird ärmer
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