Das weltweit größte Fleischverarbeitungsunterhemen JBS, das mehrere Holdinggesellschaften in Luxemburg hat, wird die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes nicht wie versprochen bis Ende des Jahres beenden. Zu diesem Schluss kommt eine gemeinsame Untersuchung von The Guardian, Reporter Brasil und Unearthed. Bei Letzterer handelt es sich um die „investigative Journalismus-Abteilung“ von Greenpeace UK. JBS verschließe absichtlich die Augen vor einer Praxis, die „Cattle Laundering“ genannt wird. Dabei wird die Herkunft der Rinder verschleiert, indem nur der letzte Betrieb, in dem diese gehalten wurden, genannt wird. Neben diesem versteckten Bezug von Rindern aus Betrieben, die an der Abholzung des Amazonas beteiligt sind, wirft Greenpeace dem Unternehmen auch vor, durch seinen Methanausstoß „der größte Treibhausgasemittent der globalen Fleisch- und Milchindustrie“ zu sein. Weltweit stehe der Konzern, der unter anderem die Fastfoodkette „McDonald’s“ beliefert, an fünfter Stelle der größten Methanemittenten. Der hiesige Finanzplatz profitiert von dieser Umwelt- und Klimazerstörung: JBS habe „Luxemburg in den Mittelpunkt seiner Finanzströme gestellt“, so Martina Holbach von Greenpeace Luxemburg. Die NGO appelliert in diesem Kontext an die Regierung, das EU-Mercosur-Abkommen abzulehnen und die EU-Entwaldungsverordnung vollständig umzusetzen.
Weiter Kritik an „Google“ in Bissen
Der „Mouvement écologique“ (Méco) kritisiert abermals das geplante Rechenzentrum von „Google“ in Bissen. Der US-Konzern firmiert in Luxemburg unter dem Namen „London Bridge“. Unter diesem Namen sind auch die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsprüfung auf der Website des Umweltministeriums veröffentlicht worden. Die NGO wertet das als Zeichen...

