Innereuropäische Flüge sind zurecht verpönt, weil sie die Klimakrise unnötig anheizen. Für Mittelstrecken gibt es jedoch wenige Alternativen, denn Bahnfahren ist oft teuer und umständlich. Eine Möglichkeit, die immer wieder von Aktivist*innen gefordert wird, sind Nachtzüge. Seit einigen Jahren hat die österreichische Bahngesellschaft ÖBB mit dem Projekt „Nightjet“ vorgelegt und hat das nächtliche Bahnreisen durch renovierte Züge und besseren Service wieder attraktiv gemacht. Nun wollen die Bahnen aus vier europäischen Ländern – Deutschland, Schweiz, Österreich und Frankreich – verstärkt auf diesem Gebiet zusammenarbeiten. So ist ab Dezember 2021 eine Nachtzugverbindung zwischen Wien und Paris geplant, bis 2024 soll das klimafreundliche Reisen im Schlaf auch wieder zwischen Berlin und Paris sowie Zürich und Barcelona möglich sein. Der deutsche ökologische Verkehrsclub VCD begrüßte in einer Stellungnahme dieses Angebot, forderte jedoch weitere Verbesserungen: „Allein bei einem Nachtzugnetz für Zentraleuropa darf es aber nicht bleiben. Es ist höchste Zeit, dass darüber hinaus alle wichtigen Städte Europas von Moskau bis Lissabon und von Neapel bis Stockholm rund um die Uhr mit schnellen Zugverbindungen verknüpft werden.“
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