Luxemburgs einzige satirische Wochenzeitung hört auf: Der Feierkrop kündigt sein Ende für Dezember 2018 an.
Noch bis Ende dieses Jahres wird es ihn geben, danach ist Schluss: Der Feierkrop hört auf. Nach 25 Jahren soll nach der Ausgabe vom 21. Dezember der Betrieb eingestellt werden, schreibt der „Krop“ „in eigener Sache“ im heutigen Heft. „Einmal muss Schluss sein“, heißt es dort, und: „Dieses Jahr begeht der Feierkrop sein 25-jähriges Bestehen. Damit hat de Feierkrop unter allen jemals in Luxemburg erschienen Satirezeitungen einen Langzeitrekord aufgestellt.“
Finanziell stehe die Verlagsgenossenschaft eigentlich gut da, weswegen man auch nach 2018 noch „sporadische Publikationen“ plane. Das Wahljahr will man beim Feierkrop aber noch abdecken und erwartet sich „eine interessante Zeit“. Der „Krop“ hatte zuletzt den Tod von zwei langjährigen Mitarbeitern einstecken müssen. Inwiefern die jetzige Entscheidung damit zusammenhängt, wird aber in der Mitteilung nicht erwähnt.
„Eine traurige, wenn auch sehr nachvollziehbare Entscheidung“, kommentiert ein Feierkrop-Mitarbeiter, der anonym bleiben will. „Aber nach dem Wahlkrampf im Sommer werden sicherlich einige froh sein, dass wir aufhören. Jetzt gilt es, bis zum Schluss den Stachel ganz tief ins Fleisch zu drücken”
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