Noch in dieser Legislaturperiode soll das Angebot der Hausaufgabenhilfe im Fondamental erweitert werden. Dies soll vor allem sozioökonomisch benachteiligten Kindern und Jugendlichen zugutekommen. In Anbetracht dessen erkundigte sich Francine Closener nun in einer parlamentarischen Anfrage an Bildungsminister Claude Meisch nach dem aktuellen Stand der geplanten Angebotserweiterung. Zudem wollte sie wissen, ob der Minister weitere Maßnahmen plane, um die Chancengleichheit im Bildungsbereich zu erhöhen. In seiner Antwort erklärte Meisch, dass die Ausarbeitung eines entsprechenden Konzepts erst sinnvoll sei, nachdem eine Evaluierung des aktuellen Angebots stattgefunden habe. Er verwies in diesem Zusammenhang auf den „appui pédagogique“ und die Möglichkeit, die eigene Schulkarriere entsprechend den persönlichen Bedürfnissen, Interessen und Kompetenzen zu gestalten. Wann mit einer reformierten Hausaufgabenhilfe gerechnet werden kann, sagte Meisch nicht. Auch auf zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung der anhaltenden Diskrepanzen zwischen Schüler*innen, die sozioökonomisch benachteiligt sind und solchen, die es nicht sind, geht Meisch mit keinem Wort ein. Er begnügt sich stattdessen damit, gegenwärtige Bemühungen wie die Förderung der Mehrsprachigkeit bei den Ein- bis Vierjährigen aufzuzählen. Die Antwort erweckt den Eindruck, als werde in Meischs Augen vorerst genug getan.
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