
(Quelle: Feral Luxembourg)
Der Widerstand gegen den Wolf wächst in vielen Gegenden Europas, hält die NGO Feral Luxembourg in ihrer Begründung für eine Unterschriftensammlung auf der Plattform openpetition.eu fest. Unter dem Titel „Eine Chance für den Wolf und die natürlichen Ökosysteme!“ wird Luxemburgs Regierung aufgefordert, für das Thema zu sensibilisieren und „Maßnahmen zu ergreifen, die einen besseren Schutz von Wildtieren und ihrer natürlichen Lebensräume garantieren“. Außerdem soll sie sich, gemeinsam mit den nationalen Europaabgeordneten, dafür einsetzen, „dass der Wolf auch weiterhin europaweit geschützt ist, und das Abschießen einzelner Tiere nur in wohlbegründeten Einzelfällen möglich ist“. Die Sorge ist begründet, hat doch „die Vorsitzende der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, die Mitgliedstaaten auf[gefordert], Ausnahmeregelungen, die in der Habitat-Richtlinie vorgesehen sind, auszunutzen“, so der Begründungstext. Damit reagiere sie „auf einen Entschluss des Europaparlaments von November 2022, der darauf abzielt, den Schutzstatus des Wolfs zu hinterfragen und seinen Abschuss zu erleichtern“. In den Augen der Petitionär*innen hingegen „ist es nicht legitim, Tiere, die versuchen, sich ihren natürlichen Lebensraum zurückzuerobern oder einen Platz in unserer ‚zivilisierten‘ Welt zu finden, einfach abzuknallen“. Eine Rückkehr des Wolfs könne sogar „positive Auswirkungen auf die Biodiversität haben“, wie das Beispiel des Yellowstone-Parks zeige.