Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation nehmen sich in Luxemburg jährlich 60 bis 70 Menschen das Leben. Weltweit sind es 800.000.

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Am heutigen Welttag für Suizidprävention erinnert die Internationale Organisation für Suizidprävention (IASP) alle Länder der Welt an die Notwendigkeit, ihre jeweilige Bevölkerung für die Problematik zu sensibilisieren. Luxemburg verfügt seit 2015 über einen Nationalen Suizidpräventionsplan, mit dem Ziel, die Ursachen und Konsequenzen von Suizid zu bekämpfen. Zudem stehen Betroffenen und Angehörigen zahlreiche Anlaufstellen zur Seite, darunter die Ligue luxembourgeoise d’hygiène mentale, deren Mitarbeiterin, Elisabeth Seimetz, wir im April interviewt haben.
In einem Presseschreiben erinnert die Ligue daran, dass jeder Mensch im Alltag Suizidprävention leisten kann: „Vous n’avez pas besoin d’avoir une réponse à tout, la simple écoute et le partage de la souffrance suffisent à la faire réduire.“ Suizidalen Menschen kann bereits viel geholfen werden, wenn ihnen mit Mitgefühl und Respekt begegnet wird. In diesem Sinne stehen die diesjährigen nationalen Suizidpräventionstage vom 8. bis zum 10. Oktober unter dem Motto „Prendre une minute peut sauver une vie“. Eine Übersicht der geplanten Vorträge und Workshops finden Sie hier.
Neben den drei Tagen im Oktober hat die Ligue zudem am 13. und 14. September von 10 bis 18 Uhr einen Informationsstand in der City Concorde.
Weitere Informationen unter www.prevention-suicide.lu/ und 45 55 33.
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