Interview Tessy Troes: „Wurdest du diskriminiert, weil du als Frau Fußball gespielt hast?“

Die Filmemacherin Tessy Troes spricht über ihre Doku „Um Ball – 50 Joer Fraefussball zu Lëtzebuerg“. Ein Blick hinter die Kulissen.

Diese Aufnahme dokumentiert die Anfangszeit der Frauenfußballgeschichte Luxemburgs, die in den 1970er-Jahren ihren Lauf nahm. (Copyright: Photothèque de la Ville de Luxembourg)

Woxx: Tessy Troes, 2019 haben Sie in der woxx über die Frauenfußball-WM in Frankreich berichtet. Jetzt läuft Ihr Dokumentarfilm „Um Ball – 50 Joer Fraefussball zu Lëtzebuerg“ in den Kinos. Warum dieser Film?


Tessy Troes: Diese Frage wurde mir bei der Premiere des Films gestellt und meine Gegenfrage lautete: Soll ich mit dem Jahr 2001 oder 2019 beginnen? mehr lesen / lire plus

Ungarn und die UEFA: Wahl der Seiten

Mit dem Verbot, das Münchner Stadion beim heutigen Spiel Deutschland gegen Ungarn in Regenbogen-Farben erstrahlen zu lassen, hat der auf seine Neutralität pochende europäische Fußball-Dachverband UEFA de facto Partei ergriffen.

Weiß, wie man politisch von der Fußballeuphorie profitiert: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán mit Fans während des Spiels des ungarischen Teams gegen Frankreich am 19. Juni in Budapest. (EPA-EFE/Laszlo Balogh / POOL)

„Ein anderer Fußball scheint also möglich, auch wenn er noch eine Utopie sein mag. Gerade darum aber darf er, im guten Sinne, nicht unpolitisch sein.“ Mit diesen Worten hat unser Autor Bustos Domecq vergangene Woche seinen Artikel über die politische Instrumentalisierung des Fußballsports beendet. mehr lesen / lire plus

Foot et oligarchie : Orbán, baron du foot en Hongrie

Fan de football, le dirigeant national-populiste se frotta aux pelouses dans sa jeunesse et fédère une caste d’obligés autour de son sport préféré, instrumentalisé au bénéfice de l’oligarchisation du régime.

Des images qui ont dû faire mal à Orbán : 
mardi dernier, la Hongrie s’est fait battre 3-0 par le Portugal lors de l’Euro 2020. (© EPA)

Felcsút ne serait qu’un patelin magyar parmi d’autres si l’enfant du pays ne s’appelait pas Viktor Orbán. Mais dans cette bourgade de 1.800 âmes, un imposant stade de 3.800 places agrémenté d’un centre de formation côtoient la résidence secondaire du dirigeant hongrois fou de ballon rond. mehr lesen / lire plus

Fußball als globales Machtinstrument: Die Mär vom Unpolitischen

Von Fußballromantik keine Spur: Der Sport um das runde Leder wird nicht nur während internationaler Turniere wie der aktuellen Europameisterschaft politisch missbraucht. Der Journalist Ronny Blaschke nennt dafür in seinem neuen Buch „Machtspieler“ zahlreiche Beispiele.

Wirft einen umfassenden analytischen Blick auf das Verhältnis von Fußball und Politik und schreibt dabei erfrischend lebendig: der Sportjournalist Ronny Blaschke.

Vom Arabischen Frühling ist in Kairo nicht mehr viel übriggeblieben. Millionen Ägypter waren 2011 im ganzen Land auf die Straße gegangen, um gegen das Regime des damaligen Präsidenten Husni Mubarak und für Demokratie zu demonstrieren. Darunter waren auch viele Ultras, organisierte Fußballfans. Mubarak wurde gestürzt, doch von den anderen Zielen der Aufständischen ist nichts Wirklichkeit geworden. mehr lesen / lire plus

Fußball in Propaganda, Krieg und Revolution

Der Sportjournalist Ronny Blaschke beschreibt in seinem Buch „Machtspieler“, wie die Politik den Fußball instrumentalisiert. In der woxx gibt es bald eine Rezension des Buches zu lesen. Hier vorab ein Veranstaltungstipp.

Foto: Copyright European Union, 2021

Begleitet von Kritik beginnt am 11. Juni mit einem Jahr Verspätung die Fußball-Europameisterschaft. Derzeit geht es vor allem um denn Sinn eines solchen Turniers mitten in der Coronapandemie. Doch es gibt auch sonst jede Menge an den Rahmenbedingungen des publikumswirksamen Sports auszusetzen. Die Menschenrechtslage in Katar, wo im kommendem Jahr der Weltcup stattfinden soll, stellt dabei nur die Spitze des Eisbergs dar. Einer der profiliertesten Kritiker im deutschsprachigen Raum ist der Sportjournalist Ronny Blaschke. mehr lesen / lire plus