Kommentar Klimawandel: Apokalypse schon wieder?

Die Diskussionen um den Klimawandel offenbaren mehrere Generationenkonflikte. Diese Unterschiede erschweren es öfters das Phänomen in seiner Gänze zu begreifen.

(©David Holt_Wikipedia)

(©David Holt_Wikipedia)

Dass viele Babyboomer und die Alt-68er über die Forderungen der heutigen Jugend geschockt sind, ist wenig erstaunlich. Ging es vor mehr als 50 Jahren darum das Recht auf ein vollständiges Leben unter Ausschöpfung aller Ressourcen einzufordern, so muten die Ansprüche der heutigen Generation regelrecht calvinistisch an. Es muss ein – regressives – Umdenken geben im Konsumverhalten, in der Lebensgestaltung und im Umgang mit der Politik. Was manche rechte Kommentator*innen soweit bringt, den Klimaaktivist*innen zu unterstellen, die Demokratie abschaffen zu wollen – wie der kürzlich vom Spiegel zum Focus gewechselte Kolumnist Jan Fleischhauer in seinem „Schwarzen Kanal“. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #057 – Streetart an Klimawandelleegner*innen

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Trotz Summerlach präsentéiert d‘woxx Iech dës Woch direkt zwee Themen: Streetart a Leit, déi de Klimawandel leegnen. D’Isabel Spigarelli an de Joël Adami schwätzen iwwer Graffiti an aner Méiglechkeeten, den urbane Raum ze verschéineren – an doriwwer, wéi dës Konschtform zu Lëtzebuerg kommerzialiséiert an domestikéiert gëtt. Wann eng grouss Energiefirma hiren Traffo mat Graffiti bespraye léisst, ass dat dann nach Konscht oder just nach Reklamm? D’Journalist*innen diskutéieren och d‘Fro, ob Streetart-Zeen zu Lëtzebuerg dout ass a wéi et méiglech wier, se ze revitaliséieren. mehr lesen / lire plus

Klimawandelleugner*innen: Den Vogel abgeschossen

Immer noch leugnen manche den menschengemachten Klimawandel in der einen oder anderen Form. Auch in Luxemburg gibt es eine illustre Runde solch vermeintlicher Querdenker*innen.

Foto: CC-BY Gerald Simmons

Was haben Guy Kaiser, Gaston Vogel und die Partei fir integral Demokratie (PID) gemeinsam? Sie alle leugnen Aspekte der Klimakatastrophe. Die PID schickte diese Woche Videos an Parteien und Presse, in denen der Effekt von CO2 auf das Weltklima geradewegs geleugnet wurde. Vielmehr sei das Gas sogar gesundheitsfördernd und die Anstrengungen, weniger davon auszustoßen, eine fiese Verschwörung der CIA.

Das Video, das sich selbst mehrmals widerspricht, muss man eigentlich nicht ernst nehmen. mehr lesen / lire plus

Débat : la justice à l’ère du numérique

L’Association nationale des étudiants luxembourgeois en droit (Aneld) invite le samedi 16 juin à 11h à une table ronde intitulée « De Rôle an d’Aufgab vum Droit a senge Beruffer am 21. Joerhonnert ». Interrogés par Danièle Fonck, directrice d’Editpress, le ministre de la Justice Félix Braz, l’ancien député Déi Lénk André Hoffmann, le bâtonnier du barreau de Luxembourg François Prum et l’avocat Gaston Vogel débattront sur « la vague d’innovations qui risque de bouleverser les codes dans les années à venir ». Pour les organisateurs de la table ronde, la digitalisation croissante de tous les secteurs de l’économie met beaucoup d’acteurs face à des problématiques nouvelles, « fruit d’un accroissement exponentiel de l’empreinte numérique dans tous les aspects de notre vie quotidienne ». mehr lesen / lire plus

Mercredi soir : Six projets civils pour booster la politique

Luxembourg-ville : hôtel de Bourgogne, siège du ministère d’État.  (Photo: Cayambe
CC BY-SA 3.0)

Qu’est-ce que Tullio Forgiarini, auteur et professeur, Ben Stemper, secrétaire général du Jugend Parlament, Rolf Tarrach, ancien recteur de l’Université du Luxembourg et président de l’European University Association, Gaston Vogel, avocat, Agnieszka Zajac, managing partner chez Odgers Berndtson et Laura Zuccoli, présidente de l’ASTI ont en commun ? Pas beaucoup pourrait on dire, mais c’est justement dans cette constellation hétéroclite que réside l’intérêt potentiel d’un événement « inédit » organisé par Idea – laboratoire d’idées autonome, pluridisciplinaire et ouvert – ce mercredi 13 juin à 18 heures à la Maison des Startups (9, rue du Laboratoire à Luxembourg). mehr lesen / lire plus

Volksverhetzung: E Vull fir d’Kaz

Mit seinem Diskurs gegen „rumänische“ Bettler bricht der luxemburgische Star-Anwalt ein Tabu und schürt Fremdenhass.

Karikatur: Guy W. Stoos

Manische Selbstdarsteller wie Gaston Vogel sollte man vielleicht aus therapeutischen Gründen ignorieren. Jede öffentliche Debatte wird Vogel darin bestärken, sich mit polarisierender Unsachlichkeit und Vulgär-Sprache öffentlich zu produzieren. Seine zur Schau gestellte vermeintliche ‚political incorrectness’ ist dabei Teil der Inszenierung des eigentlich autoritätsgläubigen kleinen Luxemburger Mannes.

Bei seiner rassistischen Tirade gegen bettelnde Roma via offenen Brief an die Bürgermeisterin Lydie Polfer kommt einem aber diesmal echt die Galle hoch – auch angesichts der Reaktionen auf sein Pamphlet. Hätte Vogel Anwälte, seine Berufsparte – die er im übrigen mit seinen Aussagen diskreditiert – als überbezahlte, dreckige, stinkende Halsabschneider bezeichnet, sähe die Anwaltskammer dann auch keine Möglichkeit, disziplinarisch gegen ihn vorzugehen? mehr lesen / lire plus