Zahl der Grenzgänger*innen in der Großregion hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt

Der Interregionale Parlamentarier*innenrat (IPR) hat eine Studie präsentiert, die die Mobilität in der Großregion untersucht hat. 250.00 Pendler*innen arbeiten in der Großregion, die Mehrheit von ihnen in Luxemburg.

Die Grafik zeigt, wie viele Personen aus welcher Region wohin pendeln. (Grafik: Interregionaler Parlamentarierrat)

2000 gab es ungefähr 126.450 Grenzgänger*innen in der Großregion, die stellten ein Drittel der luxemburgischen Arbeitnehmer*innen dar. 2019, also beinahe zwei Dekaden später, waren es 250.000. Eine Sonderauswertung, die der IPR in Auftrag gegeben hat und die am 2. Februar veröffentlicht wurde, hat sich mit dieser Entwicklung auseinandergesetzt. Von den 250.000 Pendler*innen arbeiten 197.000 in Luxemburg, die 45 Prozent der hiesigen Arbeitskräfte darstellen. mehr lesen / lire plus

Wasserstoff: Industrie statt Tank

Der Traum von Wasserstoffmobilität scheint aus manchen Köpfen nicht zu verbannen zu sein. Dabei wird der Energieträger ganz woanders viel dringender gebraucht.

Wasserstoffelektrolyse kann auch in Containerlösungen stattfinden. In Zukunft werden die Anlagen jedoch größer werden, um die benötigten Mengen produzieren zu können. (Foto: CC-BY-SA Rh2network/Wikimedia)

Das Autofestival lädt zum Träumen ein. Während die einen davon träumen, endlich wieder von Autowerbung verschont zu werden, träumen die anderen von alternativen Antriebsarten, die umweltfreundlich und trotzdem genauso praktisch wie Verbrenner sind. Der Mythos, Wasserstoff könne Batterien als Energiespeicher für Elektroautos bald ablösen, hält sich dabei hartnäckig. Oft wird auch China zitiert, denn die Volksrepublik setzt angeblich ganz stark auf Wasserstoff-PKWs. mehr lesen / lire plus

Autofestival: Die Hälfte der Autokäufer*innen interessiert sich für Elektromobilität

Trotz Pandemie und Klimakrise überlegen viele Menschen in Luxemburg, sich während dem Autofestival ein neues Fahrzeug zuzulegen. Dabei stehen Elektroautos hoch im Kurs, wie eine TNS Ilres-Umfrage zeigt.

Der Toyota Prius ist eins der bekanntesten Plug-in-Hybrid-Modelle. (Foto: CC-BY-SA Tiia Monto/wikimedia)

Am heutigen Montag, dem 25. Januar 2021, hat das Autofestival begonnen. 15 Tage lang können Interessierte bei ihren Autohändler*innen die neusten Modelle ausprobieren und zu besonders günstigen Konditionen kaufen. Die woxx hat bereits in ihrer aktuellen Printausgabe eine Analyse des luxemburgischen Automarkts präsentiert, bei der wir die Frage „Ein Auto kaufen? Wirklich?“ stellten. Am Freitag veröffentlichte das Umfrageinstitut TNS Ilres die Resultate einer Befragung zum Autofestival, die unter anderem eine Tendenz in Richtung Elektromobilität zeigen. mehr lesen / lire plus

Kein Tram in der Nordstad

In der Antwort auf eine parlamentarische Frage lehnt Transportminister François Bausch erneut die Idee einer Straßenbahn für die Nordstad ab. Das Transportmittel sei für die Agglomeration überdimensioniert.

In der Hauptstadt fährt sie, nach Esch soll sie verlängert werden, die Nordstad soll sie nicht brauchen: Die Tram.(Foto: Luxtram)

André Bauler (DP) wollte vom Transportminister Bausch (Déi Gréng) in einer parlamentarischen Anfrage wissen, wie dieser die Möglichkeit einer Tram in der Nordstad sieht. Die Nordstad besteht aus den Gemeinden Bettendorf, Colmar-Berg, Diekirch, Erpeldingen/Sauer, Ettelbrück und Schieren, die in einem interkommunalen Syndikat zusammenarbeiten. Mit der Ausnahme von Colmar-Berg streben diese Gemeinden eine Fusion an. mehr lesen / lire plus

Liser-Studie: Tägliches Pendeln ist ein großer Stressfaktor

Eine Studie des Luxembourg institute of socio-economic research (Liser) hat das Mobilitätsverhalten von Grenzgänger*innen untersucht und ist dabei zum Schluss gekommen, dass Bahnfahrende generell zufriedener sind.

(Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), France-Luxembourg border Dudelange A 31-A 3-0038, CC BY-SA 4.0)

Die tägliche Mobilität, gerade bei langen Strecken, kann zu einem großen Stressfaktor werden. Das ist nicht unbedingt eine neue Erkenntnis, wurde jedoch jetzt vom Liser-Forscher Philippe Gerber bestätigt. 20 Familien mit mindestens zwei Kindern aus den französischen Orten Voiron (bei Grenobel) und Thionville wurden interviewt. Alle Teilnehmer*innen hatten einen Arbeitsweg von mindestens 60 Kilometern. Da die Interviews qualitativ ausgewertet wurden, ist die geringe Teilnehmer*innenzahl normal. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #122 – Den Tram fiert op d’Gare – wat ännert sech um Fuerplang?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

An bëssi méi wéi zwou Wochen ass et esouwäit: Den Tram fiert bis op d‘Gare. Doduerch änneren sech eng ganz Rëtsch Fuerpläng an Horairen. Wéi fënnt een sech dann nom 13. Dezember am ëffentlechen Transport erëm? De Joël Adami huet probéiert, den Iwwerbléck iwwert d‘Ännerungen ze kréien, wat guer net esou einfach war, wouriwwer hie mam Isabel Spigarelli schwätzt. D‘woxx-Journalist*innen schwätzen awer och doriwwer, wou den séieren Tram deemnächst soll hifueren a wisou dat net jidderengem schmaacht.

 

 

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Aktionspläne gegen Lärm und Luftverschmutzung (3/3): Warum Tempolimits sinnvoll wären

Sowohl bei den Plänen für Lärmschutz als auch beim Programm gegen Luftverschmutzung fristen Tempolimits ein Nischendasein. Dabei wären sie eine einfache und effektive Maßnahme, um beide Probleme zu bekämpfen.

Foto: CC-BY-SA Manfred Sauke/wikimedia

In den Niederlanden wurde am 27. Oktober, ein allgemeines Tempolimit von 30 km/h in Siedlungsgebieten beschlossen. Eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit innerorts ist in vielen Ländern eine langjährige Forderung von Aktivist*innen, aber auch der Wissenschaft. Die Vorteile liegen auf der Hand: Für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen gestaltet sich der Verkehrsraum so sicherer. Außerdem werden die Emissionen von Lärm und Schadstoffen dadurch gedrosselt.

In dem „programme national de lutte contre la pollution atmosphérique (NAPCP)“ fehlt ein Verweis auf Geschwindigkeitsbegrenzungen gänzlich, in dem Aktionsplan gegen Straßenlärm auf vielbefahrenen Straßen ist die Möglichkeit zumindest erwähnt. mehr lesen / lire plus

Aktionspläne gegen Lärm und Luftverschmutzung (2/3): Einmal gegen Luftverschmutzung

Die Umweltverwaltung hat ein Programm gegen die Luftverschmutzung in Luxemburg ausgearbeitet. Die Bürger*innen sind aufgerufen, dieses zu kommentieren.

Foto: Markus Spiske/pexels

Luftverschmutzung ist ein komplexes und schwieriges Thema, nicht zuletzt, weil dazu zum Beispiel im Januar 2019 viel polemisiert wurde. Damit es nicht zu einfach wird, hat die Umweltverwaltung gleich zwei Pläne zu dem Thema ausgearbeitet: Das „programme national de lutte contre la pollution atmosphérique (NAPCP)“ und den „plan national de la qualité de l’air“. Letzterer beschränkt sich auf die Luftschadstoffe Stickstoffdioxid und Feinstaub, wird aber erst Ende 2020 veröffentlicht werden. Seit dem 2. Oktober ist das NAPCP öffentlich und kann begutachtet werden. mehr lesen / lire plus

Aktionspläne gegen Lärm und Luftverschmutzung (1/3): Vier mal Lärmschutz

Die Umweltverwaltung hat vier Pläne für den Lärmschutz in Luxemburg ausgearbeitet. Die Bürger*innen können nun ihren Senf dazugeben.

Ergebniss der Lärmmessungen an Luxemburgs vielbefahrenen Straßen. Screenshot: Geoportail.lu

Lärm ist vermutlich jene Art von Umweltverschmutzung, die am ehesten unterschätzt wird. Vor allem durch den Straßenverkehr entsteht in Ballungsgebieten ein beständiger Lärmpegel, der ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen haben und krank machen kann. Zug- und Flugverkehr sorgen ebenfalls für eine unangenehme Geräuschkulisse.

Alle fünf Jahre müssen die Aktionspläne gegen Lärm überprüft werden. Das ist auch 2020 wieder der Fall gewesen, Nun stehen vier Pläne zur Begutachtung bereit. Sie behandeln unterschiedliche Themenbereiche: Flugverkehr, Schienenverkehr, Autobahnen und das Ballungsgebiet Luxemburg-Stadt. mehr lesen / lire plus

Mehr Elektroautos in Luxemburg, aber immer noch kein Boom

Langsam aber sicher scheinen Elektroautos den Markt zu erobern. Die Neuanmeldungen 2020 lagen nach den ersten acht Monaten schon über dem Stand vom Vorjahr.

Lange hat die luxemburgische Regierung gezögert, ein quantitatives Ziel für die Elektrisierung des heimischen Fuhrparks festzulegen: In der Mobilitätsstategie „Modu 2.0“ (siehe „Neue Mobilitätsstrategie: Unambitionierte Herkulesaufgabe“ aus woxx 1478) sucht man vergebens danach und auch im Koalitionsabkommen findet sich keine Zielsetzung zur Elektromobilität. Erst mit dem Energie- und Klimaplan (siehe „Endgültige Fassung des Klimaplans: Kosmetische Änderungen“) wurde ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2030 soll rund die Hälfte, genauer 49 Prozent des Fahrzeugsbestandes elektrisch unterwegs sein. mehr lesen / lire plus

Déi Gréng für Gerechtigkeit: Ja, aber …

„Sozial, ökologisch, generationell“, so soll Gerechtigkeit in den Augen der Grünen ausgestaltet werden. Ein Blick in das diesbezügliche Positionspapier.

Soziales Ungleichgewicht – was tun?
(Wellcome Images; CC BY 4.0)

Sind Déi Gréng die Partei einer Mittelschicht, die zwar in Umweltfragen fortschrittlich denkt, der aber soziale Gerechtigkeit kaum etwas bedeutet? Regelmäßig mit diesem Vorwurf konfrontiert, beteuern die Grünen nicht minder regelmäßig ihr soziales Engagement. Dabei versichern sie oft, soziale und ökologische Ziele seien kein Widerspruch, und schwärmen von Win-win-Strategien. Umso bemerkenswerter, dass es im am vergangenen Freitag vorgestellten Positionspapier von Déi Gréng um soziale Gerechtigkeit an sich geht.

Angekündigt war die Präsentation unter dem etwas vagen Titel „Zesummenhalt brauch Gerechtegkeet“. mehr lesen / lire plus

JDL will auf Fahrradwegen rasen

Die jungen Liberalen wollen Fahrradwege für S-Pedelecs freigeben und zeigen damit, dass es stets möglich ist, noch unvernünftigere verkehrspolitische Forderungen zu stellen als der ACL.

Wenn es nach der JDL geht, soll es bald möglich sein, mit 45 Sachen über Fahrradwege zu brettern. (Am Symbolbild ein normales Pedelec. Foto: pxfuel.)

Wenn Liberale mehr staatliche Regeln fordern, muss wohl Sommerloch sein. Die JDL schreibt in einer Pressemitteilung vom Montag zwar, dass „weniger strenge Vorgaben der sanften Mobilität in Luxemburg zum Durchbruch verhelfen sollen“, in Wirklichkeit wünscht sie sich jedoch eine Zusatzregelung für sogenannte Speed Pedelecs (S-Pedelecs), also Fahrräder mit elektrischem Hilfsmotor, der bis zu 45 km/h beschleunigen kann. mehr lesen / lire plus

„Alles op de Vëlo“ dieses Jahr nur digital

Aufgrund der Covid-19-Maßnahmen verzichtet der Mouvement écologique (Méco) auf seine traditionelle Veranstaltung „Alles op de Vëlo am Mamerdall“, bietet aber gleich zwei digitale Alternativen.

Der Méco begrüßt, dass durch die Covid-19-Krise mehr Menschen das Rad als Fortbewegungsmittel entdeckt haben und dass die Regierung die Subventionen für den Kauf eines Rades erhöht hat. Allerdings bemängelt die Umwelt-NGO, dass die Fahrradinfrastrukturen in Luxemburg immer noch inexistent oder schlecht seien. Um den Ausfall der jährlichen Aktion „Alles op de Vëlo am Mamerdall“ auszugleichen, werden im nächsten Monat zwei verschiedene digitale Aktionen durchgeführt.

Im Vorfeld des 19. Juli, dem traditionellen „Alles op de Vëlo“-Tag, ruft der Méco alle Fahrradfans dazu auf, Videos mit Anregungen für die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in Luxemburg einzusenden. mehr lesen / lire plus

3. Juni: Weltfahrradtag

Am heutigen Weltfahrradtag der UN wird das effizienteste Transportmittel der Menschheit gefeiert wird. Zu diesem Anlass präsentiert die woxx eine Auswahl passender Artikel.

Im April 2018 beschloss die Generalversammlung der UNO, dass der 3. Juni als Weltfahrradtag gilt. Gefeiert wird nicht nur das Transportmittel an sich, sondern vor allem auch seine besten Eigenschaften: Das Rad ist eine gesunde, umweltfreundliche und günstige Art der Fortbewegung. Wird der Fahrradverkehr gezielt gefördert, hat dies positive Auswirkungen auf die ganze Gesellschaft. Neben den Umwelteffekten betont die UN auch die Gesundheitswirkung und den vereinfachten Zugang zu Mobilität für ärmere Bevölkerungsschichten.

Der Weltfahrradtag ist übrigens nicht mit dem „Bicycle Day“ zu verwechseln – am 19. mehr lesen / lire plus

Vëlos-Initiativ will mit dem Rad aus der Covid-19-Krise

Viele Großstädte rund um die Welt eröffnen provisorische Radwege, um ihren Bürger*innen in Zeiten der Pandemie eine sichere Fortbewegung zu ermöglichen. Die Lëtzebuerger Vëlos-Initiativ (LVI) wünscht sich das auch in Luxemburg.

Ein provisorischer Radweg in Berlin. Foto: CC-BY-SA Wikimedia/Nicor

Am vergangenen Montag kündigte der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio an, er werde die Stadtstraßen für den motorisierten Verkehr sperren, um Platz für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen zu machen. Das provisorische neue Radverkehrsnetz könnte zu 100 Meilen (ca. 161 Kilometer) umfassen. Schon im März waren vier Straßen im Big Apple für Autos gesperrt worden, um während der Pandemie Platz für das Rad zu machen. mehr lesen / lire plus

Wie der kostenlose öffentliche Verkehr zum Erfolgsmodell werden kann (1/3)

Am 1. März geht es los: Der öffentliche Transport in der zweiten Klasse ist in ganz Luxemburg kostenlos. Damit mehr Menschen von dem Angebot profitieren können, sind aber noch gewaltige Anstrengungen vonnöten.

Foto: CC BY-SA GilPe

Es ist wohl die Maßnahme der Neuauflage der blau-rot-grünen Koalition, die für das meiste Aufsehen und für die meisten Diskussionen gesorgt hat: Der öffentliche Transport wird in Luxemburg bald kostenlos sein. Ähnlich wie Straßenbau- und -unterhalt, Polizei, Rettungsdienste, der öffentliche Wald und viele andere staatliche Dienste wird auch der öffentliche Transport von Steuergeldern finanziert.

Im Mobilitätskonzept Modu 2.0, das im Juni 2018 veröffentlicht wurde, stand zwar noch nichts von kostenlosem öffentlichen Transport – die Maßnahme wurde erst bei den Koalitionsverhandlungen Ende 2018 ausgeknobelt – dafür aber Lob auf die günstigen Tickets in Luxemburg. mehr lesen / lire plus

Wie der kostenlose öffentliche Verkehr zum Erfolgsmodell werden kann (2/3)

Luxemburg lässt sich nicht nur den kostenlosen öffentlichen Transport etwas kosten, sondern baut das System auch aus. Das genügt aber noch nicht.

Foto: CC-BY-SA GilPe

Im luxemburgischen Zugverkehr werden große Investitionen unternommen, um das Netz auf einen Stand zu bringen, das die aktuelle Passagierzahl – und hoffentlich auch den Zuwachs der nächsten paar Jahre – verkraften kann. Die neue Strecke Richtung Frankreich und der Kauf von neuem Rollmaterial sind ein gutes Signal. Zusätzlich mit den Erweiterungsarbeiten am Hauptbahnhof werden sich, so versprechen es zumindest der Minister und die CFL seit Jahren, endlich mehr Kapazitäten auftun. Während der Süden mit der „schnellen Tram“ eine zusätzliche Anbindung an die Hauptstadt bekommen soll und in Richtung Junglinster mit innovativen „dynamischen“ Busspuren experimentiert werden wird, geht der Norden recht leer aus. mehr lesen / lire plus

Wie der kostenlose öffentliche Verkehr zum Erfolgsmodell werden kann (3/3)

Der öffentliche Transport in Luxemburg hat zwei Achillesfersen, an denen dringend eine Operation nötig ist: Die Informationspolitik und der Umgang mit PKWs.

Um auf den öffentlichen Transport zurückgreifen zu können, muss man sich zuerst einmal über Verbindungen und Abfahrtszeiten informieren können. Die CFL hat ein neues Informationssystem für Passagiere installiert, das mit Anzeigetafeln und Durchsagen über aktuelle Verspätungen auf dem Laufenden hält. Für alle Verkehrsmittel gibt es Apps und die Website Mobiliteit.lu, die allerdings auch nach dem pompös inszenierten Update immer noch viele Schwächen hat und die Nutzer*innen eher schlecht als recht informiert.

An vielen Bushaltestellen funktioniert das Informationssystem nicht, Fahrpläne müssen oft mühsam gesucht werden. mehr lesen / lire plus

Kostenloser öffentlicher Transport: Ein kleiner Schritt

Das Mobilitätsministerium vergleicht die Einführung des kostenlosen öffentlichen Transports mit der ersten Mondlandung. So richtig und wichtig die Maßnahme auch ist – das ist doch eher lächerlich.

Foto: pxfuel

Es passiert selten, dass in Luxemburg Pressekonferenzen Wochen vorher und neben zwei Landessprachen zusätzlich in englischer und spanischer Übersetzung angekündigt werden. Am Donnerstagnachmittag wurde vor allem der internationalen Presse noch einmal das Mobilitätsmärchenland Luxemburg vorgestellt: die grandios unambitionierte Mobilitätsstrategie Modu 2.0, der Verkehr in der Hauptstadt, der trotz Trambahn kaum autozentrierter sein könnte, und natürlich das Musikprogramm mit lokalen Künstler*innen.

Luxemburg wird vermutlich in den nächsten fünf bis zehn Jahren einen halbwegs ordentlichen öffentlichen Verkehr haben. mehr lesen / lire plus

CoPilote-Nutzer*innen müssen bald auf Klaxit umsteigen

Nachdem die Betreiberfirma Idvroom letztes Jahr aufgekauft wurde, muss die Mitfahrgelegenheitsplattform der luxemburgischen Regierung nun die App wechseln.

Ab dem 31. Januar – also in knapp zwei Tagen – müssen die CoPilote-Nutzer*innen sich eine neue App herunterladen. Im Juli 2019 hatte Klaxit die Konkurrenz von Ecolutis (ein Ableger der französischen Bahngesellschaft SNCF), die vor CoPilote die Car Sharing-App Idvroom entwickelt hatten, aufgekauft. Genau wie Idvroom ist die luxemburgische CoPilote-App ab Februar Geschichte.

Damit der Umstieg nicht allzu schwierig wird, wird die neue Klaxit-App für Luxemburg in den gewohnten CoPilote-Farben gestaltet sein. Die gemeinsame Pressemitteilung der Firma und dem Mobilitätsministerium preist außerdem einige vermeintliche Neuerungen an: Passagiere könnten am Handy sehen, wo ihre Fahrer*innen gerade sind – eine Funktion, die auch schon die alte CoPilote-App beinhaltete. mehr lesen / lire plus