Mit sehr viel Verspätung wurde der Mobilitätsplan der Hauptstadt am vergangenen Mittwoch endlich der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Arbeiten daran, wie eine Onlineumfrage und Bürger*innenversammlungen, hatten bereits 2021 begonnen. Herausgekommen ist ein 129-seitiges Dokument, das vor allem aus einer Beschreibung des Ist-Zustandes besteht und wenige konkrete Pläne im Bereich Fuß- und Radverkehr enthält. So werden viele Maßnahmen lediglich vorgeschlagen, ohne dass ersichtlich wäre, welche umgesetzt werden sollen und welche nicht. Auch das Kapitel über Verkehrsberuhigung und Tempolimits ist sehr vage gehalten. Eine Neuigkeit sorgte jedoch gleich für Unmut: Eine eigentlich geplante zweite Tramtrasse durch die Innenstadt wird in den nächsten zehn Jahren nicht umgesetzt. Das, weil man in der Avenue de la Porte-Neuve keine Autospur opfern möchte. Der Nicht-Bau dieser Strecke bedeute, dass der Takt sich von drei auf sechs bis acht Minuten erhöhe, erklärte Verkehrsschöffe Patrick Goldschmidt (DP). Am Donnerstagmorgen kritisierte Déi Gréng-Gemeinderat François Benoy die Herbeiführung dieses Flaschenhalseffektes. Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) führt also nicht nur weiterhin einen Kampf gegen den Radverkehr, sondern wieder einmal auch gegen die Tram.
Luxemburg-Stadt veröffentlicht Mobilitätsplan
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