Glyphosateinsatz in Luxemburg rückläufig

80 Millionen Dollar muss Bayer einem Krebspatienten in den USA zahlen, weil dessen Erkrankung durch das Herbizid Glyphosat mitverursacht wurde. So sah es zumindest die Jury, denn der Kläger griff öfters zum Monsanto-Produkt Roundup. Auch wenn dies keine wissenschaftliche Bestätigung der Krebsgefahr ist, so stehen dem Bayer-Konzern, der sich Monsanto im Juni 2018 einverleibt hatte, schwierige Zeiten bevor. Nach der Urteilsverkündung war der Kurs der Bayer-Aktie eingebrochen. In Luxemburg soll Glyphosat bald komplett verboten werden – doch wie stark wird das Herbizid zurzeit verwendet? Das wollte der ADR-Abgeordnete Jeff Engelen im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage wissen. Landwirtschaftsminister Schneider (LSAP) und Umweltministerin Dieschbourg (Déi Gréng) ließen ihn wissen, dass die Zahlen zur Nutzung in der Landwirtschaft auf der Website des Landwirtschaftsministeriums abrufbar seien. mehr lesen / lire plus

Saatgut: Syngenta zieht Patent auf Tomatensorte zurück

Patente auf Lebewesen sind heiß umstritten – nach einem Masseneinspruch von Organisationen und Bürger*innen beim Europäischen Patentamt hat der Saatguthersteller Syngenta sein Patent auf eine Tomatensorte zurückgezogen.

Tomaten aus dem Saatgut von Syngenta. Um welche Sorte es sich handelt, verrät der Saatguthersteller leider nicht. (Foto: Syngenta)

In der Regel betrifft die Diskussion um Patente auf Lebewesen genetisch veränderte Organismen, insbesondere Nutzpflanzen. Nicht zuletzt deswegen sorgte das Patent mit der Nummer EP1515600 für Aufregung. Die Tomatensorte, die der Schweizer Agrarkonzern Syngenta patentieren lassen wollte, stammt nämlich aus konventioneller Züchtung und nicht etwa aus Gentechnik-Labors. Es handelte sich um eine Kreuzung von Wildtomaten aus Peru und Chile, die laut Syngenta besonders viele Flavonole produzieren sollte. mehr lesen / lire plus

Affaire glyphosate : Séquelles et précautions

Un jardinier atteint d’un cancer porte plainte contre son employeur et les producteurs de pesticides. Le Luxembourg a son « affaire glyphosate ».

Cancérigène, le glyphosate ? Claude Lammar en est convaincu. L’ancien jardinier a travaillé avec ce pesticide pendant de nombreuses années et est désormais atteint d’un cancer, comme il l’a révélé dans un reportage diffusé sur RTL télé.

Désormais le Luxembourg a son « affaire glyphosate ». Alors qu’une plainte avait été déposée par Lammar contre son employeur et les sociétés produisant le pesticide il y a trois ans, c’est l’« affaire glyphosate » aux États-Unis qui a fait bouger le jardinier au chômage. mehr lesen / lire plus

Bayer porte plainte contre la Commission européenne

« Science for a Better Life », prône Bayer, alors que le géant en agrochimie ignore les mises en garde des scientifiques contre certains de ses produits et porte plainte contre l’interdiction de ces derniers.

Photo : Pixabay

Les deux géants en agrochimie, le groupe allemand Bayer et le groupe suisse Syngenta, ont déposé plainte contre la Commission européenne après l’introduction de restrictions d’utilisation de trois néonicotinoïdes en avril 2018. Alors que de multiples études scientifiques démontrent que ces substances causent la mort de millions d’abeilles, ces deux sociétés estiment cette mesure « injustifiée » et « disproportionnée ». mehr lesen / lire plus

Sonderausschuss zur Glyphosatzulassung

Am Dienstag, dem 6. Februar, stimmte das EU-Parlament für die Einrichtung eines Sonderausschusses, der sich mit der Zulassungsprozedur des umstrittenen Herbizids Glyphosat befassen soll. Teile des Gutachtens der europäischen Lebensmittelbehörde Efsa über die Gefährlichkeit des Unkrautvernichtungsmittels sollen – auf dem Umweg über das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung – vom Hersteller Monsanto übernommen worden sein. Nicht zuletzt diese Unregelmäßigkeiten hatten eine breite Protestbewegung gegen die Zulassung von Glyphosat mobilisiert. Neun Monate hat nun ein Sonderausschuss, bestehend aus 30 EU-Parlamentarier*innen, Zeit, die Zulassungsprozedur zu untersuchen. Dabei soll aber nicht nur eventuelles Fehlverhalten der Efsa aufgeklärt, sondern auch das Gebaren der Kommission geprüft werden. mehr lesen / lire plus

EU-Glyphosat-Genehmigung: Vergiftete Verhandlungen

Die Entscheidung, wie lange Glyphosat noch in der EU verwendet werden darf, wurde vertagt. Drei oder zehn Jahre, Verbot oder Ausstieg – eine Einigung ist nicht in Sicht.

Die Prozesse gleichen einander, die Resultate nicht. 2016 hatte eine Welle von Protesten gegen die Freihandelsabkommen dazu geführt, dass die breite politische Zustimmung für sie aufgebrochen wurde. Das CETA-Abkommen allerdings wurde am Ende doch noch von allen Mitgliedstaaten angenommen, obwohl ein wallonisches Veto die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten hatte. Ähnlich erfolgreich war in diesem Jahr die Mobilisierung gegen das – mutmaßlich krebserregende – Mittel Glyphosat. Doch diesmal fällt es schwer, sich vorzustellen, dass die Anhänger des Herbizids sich durchsetzen und eine Verlängerung der Genehmigung um zehn Jahre oder mehr erreichen. mehr lesen / lire plus

Mobilisation générale contre le glyphosate

Comment remettre le génie dans la bouteille… de Roundup ? C’est ce que doivent se demander ces jours-ci les conseillers en communication du géant de l’agrochimie Monsanto. En effet, l’autorisation européenne pour le glyphosate, la substance active du fameux herbicide, expire à la fin de l’année. Et la mobilisation contre une prolongation est plus forte que jamais. Même au Luxembourg, le sujet est suffisamment sensible pour que le ministre de l’Agriculture Fernand Etgen annonce sur 100,7 vouloir s’opposer à un renouvellement pour dix ans de l’autorisation, comme le propose la Commission européenne. Le ministre rappelle également que le nouveau « Plan national pesticides » prévoit de restreindre fortement l’usage du glyphosate. mehr lesen / lire plus

Pollution ou imagination ? Crains les chemtrails !


Pour mobiliser contre l’épandage chimique par voie aérienne, une pétition a été déposée à la Chambre. Qui sont les militants contre cette « pollution » un peu particulière ?

(Photo : flickr/iwishmynamewasmarsha)

(Photo : flickr/iwishmynamewasmarsha)

« C’est depuis le 18 janvier 2016 que les programmes d’intervention climatique et atmosphérique me préoccupent. Ce matin-là, à huit heures – il avait neigé et le ciel était clair – j’ai regardé par la fenêtre, et j’ai vu des traînées blanches », raconte d´une voix calme la femme impeccablement coiffée et maquillée, assise devant moi. Agnès d’Aboville, la cinquantaine, est l’initiatrice de la pétition 626 « contre les épandages aériens ». mehr lesen / lire plus

Glyphosat-Debatte
: Strategien der Verharmlosung

Je nach durchgeführter Studie ist Glyphosat mal hochgefährlich, mal bloß halb so schlimm. Wir haben nachgefragt, wie es zu den Studienergebnissen kommt und welche Interessen hinter ihnen stecken.

Die Agrarökologin Angelika Hilbeck forscht und lehrt am Institut für Integrative Biologie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. 
Sie hat am 2008 erschienenen Weltagrarbericht mitgearbeitet. (Foto: Edvard Kristiansen / edvardk.com)

Die Agrarökologin Angelika Hilbeck forscht und lehrt am Institut für Integrative Biologie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. 
Sie hat am 2008 erschienenen Weltagrarbericht mitgearbeitet. (Foto: Edvard Kristiansen / edvardk.com)

woxx: Ende Juni läuft die EU-Zulassung für Glyphosat aus. Es herrscht Uneinigkeit in Europa, ob sie verlängert werden soll. Was meinen Sie, gehört Glyphosat aus dem Verkehr gezogen?


Angelika Hilbeck: Mir reicht die wissenschaftliche Evidenz, die sich aus peer-reviewed Studien ergibt, um zu sagen: Weder Glyphosat noch Roundup noch ihre Abbauprodukte gehören in unsere Nahrung und in die Natur. mehr lesen / lire plus

Glyphosate : Privés s’abstenir ?

Faut-il lutter contre les substances chimiques qui nous empoisonnent en faisant pression sur le commerce ? Et pourquoi vouloir interdire aux ménages ce qu’on tolère du côté des agriculteurs ? Éclaircissements sur le débat autour du glyphosate.

1326n Glyphosate CactusIl y a une semaine, le gouvernement jubilait : « La ministre de l’Environnement Carole Dieschbourg, le ministre de l‘Agriculture, de la Viticulture et de la Protection des consommateurs Fernand Etgen et la ministre de la Santé Lydia Mutsch saluent l’initiative prise par plusieurs grandes surfaces et commerces luxembourgeois de retirer le glyphosate de leurs rayons. » Une action hautement vertueuse de Cactus et de quelques autres – et à mettre sur le compte de la sagesse gouvernementale : « Ceci montre que le commerce est prêt à prendre ses responsabilités et à agir selon le principe de précaution prôné par le gouvernement.  mehr lesen / lire plus

SAATGUT: Aufkeimen?

Der kürzlich gegründete Verein „Seed“ setzt sich zum Ziel, eine Saatgutsammlung aufzubauen und den Anbau und Tausch von traditionellen Nutzpflanzenarten zu fördern. Außerdem will er über die aktuelle Gesetzeslage infomieren.

Monokulturen so weit das Auge reicht? Damit das nicht so wird, ist auch die Luxemburger Regierung gefordert stärker über die aktuellen EU-Gesetz-Entwicklungen zum Saatgut zu informieren und Stellung zu beziehen.

„Von den nur noch 695 in Luxemburg vorkommenden Arten sind mindestens 6 Prozent gefährdet“, heißt es in den kürzlich in einer von der „International Union for Conservation of Nature“ (IUCN) veröffentlichten Studie, die sich auf die IUCN-RedList Europas bezieht. Für die Rote Liste Europas wurde der Schutzstatus von über 6.000 hier vorkommenden Tier- und Pflanzenarten nach den Kategorien der IUCN und den regionalen, länderspezifischen Richtlinien bestimmt. mehr lesen / lire plus