Obdachlosigkeit: Warten auf Maßnahmen

Es ist ein Blick auf Luxemburgs Straßen, der nichts mit Verkehrspolitik zu tun hat: Am Dienstag präsentierten Inter-Actions und das auftraggebende Ministerium für Familie, Integration und die Großregion die Ergebnisse der ersten Befragung wohnungs- und obdachloser Menschen in Luxemburg-Stadt. In der Nacht vom 26. Oktober 2022 liefen Sozialarbeiter*innen 24 Viertel der Hauptstadt ab, um mit Betroffenen einen Fragebogen zu deren Lebenslage auszufüllen. Sie trafen 197 Personen an, davon waren 86 Prozent männlich. Der Großteil ist zudem über 40 Jahre alt, stammt aus Europa (83 Prozent, davon 24 Prozent aus Luxemburg) und hat seit über einem Jahr keinen festen Wohnsitz (58 Prozent). mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #197 – De Platzverweis an seng Problemer

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Souwuel an der LSAP wéi och bei Déi Gréng war kloer, datt ee kee Platzverweis wéilt. Elo ass en awer do – wéi ass dat ze erklären? Am Podcast freet de Joël Adami d’Tessie Jakobs net just dat, mä och weider Hannergrënn iwwert dat ëmstriddent Gesetz. Kritik kënnt nämlech vun alle Säiten. D’woxx-Journalist*innen diskutéieren och, wéi dat Gesetz zum Beispill op Demonstratioune mëssbraucht kéint ginn an ob et net awer éischter Symbolpolitik fir eng bestëmmte Klientel ass.

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Polizeilicher Platzverweis: Stigma und Rechtsunsicherheit

Mit der Ausweitung des Platzverweises gibt die Regierung dem Druck von rechts nach. Völlig zufrieden ist aber niemand.

Was werden die Konsequenzen dieses Gesetzes sein? Eine gesteigerte Bewegungsfreiheit oder eine gesteigerte Stigmatisierung? (CC BY 2.0 Gary Knight)

„Der Platzverweis ist Quatsch.“ Mit diesem Satz wurde im August 2018 der damalige Minister für innere Sicherheit, Etienne Schneider (LSAP), vom Télécran zitiert. Der Minister war gefragt worden, weshalb der von der CSV geforderte Platzverweis nicht eingeführt worden war. Gemeint ist damit die polizeiliche Befugnis, Menschen auf befristete Zeit eines bestimmten Ortes zu verweisen. Als „komplett überbewertet“ bezeichnete Schneider diese Maßnahme dem Télécran gegenüber und verwies auf die luxemburgische Verfassung, laut derer „jeder in diesem Land sich frei bewegen kann“. mehr lesen / lire plus