LIBERALISIERUNG: Ein Monster

Im europäischen Parlament wurde diese Woche das vierte Eisenbahnpaket beschlossen, das bis 2019 eine weitgehende Liberalisierung des europäischen Schienenverkehrs vorsieht. Dabei belehrt uns die Geschichte eigentlich eines Besseren.

„Liberalisiert endlich“ hieß es im Lëtzebuerger Journal am Dienstag. Patrick Welter lobte darin das sogenannte vierte Eisenbahnpaket, mit dem sich das Europaparlament am selben Tag in erster Lesung auseinandersetzte. „Damit wird den alten Staatsmonopolisten die Möglichkeit entzogen, ihre Vorrangstellung zu verteidigen“ konnte man lesen und „Wo die neuen Bahnen zum Zug kommen, machen sie es gut.“ Nach den ersten drei Eisenbahnpaketen, durch die der internationale Personenverkehr bereits größtenteils liberalisiert wurde, sieht das vierte Paket vor, den gesamten Schienenpersonenverkehr in den EU-Mitgliedsstaaten zu vereinheitlichen und zu liberalisieren. mehr lesen / lire plus

CSL : contre le diktat européen

(lm) – Non, la Chambre des salariés (CSL) n’en est pas encore à demander, comme le parti communiste, la dissolution de l’Union européenne. Mais ses prises de position donnent de plus en plus raison à ceux et celles qui, à gauche, mettent en garde depuis longtemps contre une Europe en train de démanteler les acquis sociaux. Mardi dernier, la CSL s’est penchée sur le rapport sur le mécanisme d’alerte de la Commission, qui relève que le coût salarial unitaire nominal (CSU) augmente fortement. La Chambre conteste la validité des calculs effectués, mais craint que le CSU ne soit utilisé comme argument pour s’attaquer à l’indexation automatique des salaires. mehr lesen / lire plus

Plus drôles les liaisons

(da) – Notre article de la semaine passée sur la conférence (annulée) d’Alain Soral a suscité plus d’une réaction. A commencer par la responsable de la librairie islamique « E-slamshop », qui se dit « accusée à tort » et qui affirme être « contre Soral et son idéologie ». D’ailleurs, la librairie, qui aurait été désinvitée du Salon du livre et de la culture par le Clae, se serait distanciée du groupe « Hanan et Weheeba » – qui serait derrière l’organisation de la conférence de Soral – depuis l’année passée. Effectivement, le dernier évènement organisé par « Hanan et Weheeba » ne s’est pas tenu à l’« E-slamshop », mais à la librairie italienne « Altrimenti ». mehr lesen / lire plus

Claude Turmes: Von Europamüdigkeit keine Spur

(rg) – Fast fünfzehn Jahre nachdem er zum ersten Mal seinen Fuß ins EU-Parlament setzen konnte, hat Claude Turmes vor, sich einer dritten Wiederwahl zu stellen, der kaum etwas im Wege stehen dürfte. Spannend ist allenfalls die Frage, ob erneut der Restsitz an die CSV fällt, oder ob diesmal eine der drei Gambia-Parteien die Nase vorn hat und ein zweites Mandat dazu gewinnt. Wer Chancen hätte Claude Turmes nach Brüssel zu begleiten, falls es den Grünen gelingen sollte, ein solches zweites Mandat zu erlangen, erfahren wir am Samstag, wenn die Partei u.a. ihr Europaprogramm und ihre Europaliste verabschieden wird. Im Vorfeld hat Claude Turmes Bilanz gezogen und in einem „toutes boîtes“ dargelegt, was ein einzelner Abgeordneter erreichen kann, sofern er „europaweit mit fortschrittlichen Kräften“ vernetzt ist.  mehr lesen / lire plus

STYLIANOS SCHICHO: Im Visier

Das Motto der Ausstellung „In the Mean/Time“ in der Galerie Clairefontaine ist Programm. Stylianos Schichos großformatige Tableaus künden von der allgegenwärtigen Überwachung und wirken beklemmend nach.

Die Nachrichten um die Bespitzelung durch die NSA überschlagen sich und gehören 30 Jahre nach 1984, dem Jahr, in das George Orwell die Handlung seiner berühmten Utopie eines Überwachungsstaates verlegte, längst zum Alltag. 2009 publizierten die Schriftsteller Juli Zeh und Ilja Trojanow mit „Angriff auf die Freiheit“  gewissermaßen eine Kampfschrift gegen den Überwachungsstaat. Aber nicht nur der Literaturbetrieb scheint das Thema für sich entdeckt zu haben. Mittlerweile empören sich weite Kreise der Zivilgesellschaft, Künstler und Intellektuelle über die Bespitzelung. mehr lesen / lire plus

MOBILITÄT: Fahrrad und Tram in Bedrängnis

Trotz der Krise platzt nicht nur der innerstädtische Verkehr aus allen Nähten.

Die Seilbahn-Protagonisten sorgen sich um die Superreichen, die Luxemburg in Zukunft anziehen soll, und denen sie unschöne Tram-Baustellen ersparen wollen.

Aus dem Blickwinkel der Verkehrspolitik haben wir eine spannende Woche hinter uns. Am Montag fand – nach langer Pause – mal wieder eine Fahrraddemo statt. Diesmal aus aktuellem Anlass: Weder bei der runderneuerten „Nei Bréck“ noch bei der für die Zeit der Umbauarbeiten eingerichteten provisorischen Behelfsbrücke sind separate Pisten für den Fahrradverkehr vorgesehen.

Kurz vor Beginn der Arbeiten wollte die Lëtzebuerger Vëlos Initiativ (LVI) ihrem Unmut über diesen Zustand Luft machen.  mehr lesen / lire plus

SPIKE JONZE: Le don de soi

Dans « Her », le réalisateur Spike Jonze tente une approche douce de la science-fiction. Ce qui donne un film aux images grandioses, mais qui se prend un peu les pieds dans les méandres de son scénario.

Il faut tout de même un certain recul pour ne pas se sentir ridicule en confiant sa vie à un système d’exploitation.

Dans un futur pas si lointain, Theodore Twombly est malheureux. Même s’il possède tout pour ne pas sombrer dans la dépression – un bon job, un très bel appartement et des amis fidèles – il ne parvient pas à surmonter la souffrance causée par l’approche inexorable de son divorce avec Catherine, amour de sa jeunesse. mehr lesen / lire plus

La communauté juive sous la loupe

(lc) – « Emancipation, éclosion, persécution : le développement de la communauté juive luxembourgeoise de la Révolution française à la Seconde Guerre mondiale » – sous ce titre un peu long les historien-ne-s Renée Wagener et Thorsten Fuchshuber viennent de publier un recueil d’articles historiques et scientifiques sur le thème qui était au centre de « Partizip », un projet de recherche de l’Université du Luxembourg. Le livre est paru aux éditions E.M.E. mehr lesen / lire plus

ELEKTRO-POP: FEMME – Selbst ist die Frau

Fröhlicher Bubblegum-Pop, Allround-Talent und Frauen-Empowerment – das will auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. Dennoch kann man das Phänomen FEMME nicht zutreffender definieren.

FEMME, mit bürgerlichem Namen Laura Bettinson, nimmt die Sache selbst in die Hand. Als Teenager machte sie die Clubs ihrer Heimat, der englischen Midlands, unsicher, bevor sie 2006 nach London zog, um an der renommierten Goldsmiths University Populärmusik zu studieren. Als sie zwei Jahre später unter dem Namen Dimbleby & Capper in Glastonbury auftrat, lernte sie den Radiohead-Produzenten Nigel Godrich kennen, der zusammen mit ihr und dem Schlagzeuger Joey Waronker die experimentelle Rockband Ultraísta gründete.

Und auch mit ihrer Solokarriere als FEMME, die sie 2013 mit der Doppelsingle „Educated/Double Trouble“ begründete, gewann sie in den Medien bereits große Aufmerksamkeit. mehr lesen / lire plus

WEGE AUS DER WACHSTUMSFALLE: Veränderung ist machbar

Im Vorfeld der Podiumsdiskussion vom 26. Februar interviewte die woxx Harald Welzer, einen der Protagonisten. Der Soziologe hat mehrere Bücher zum Thema Klima- und Wachstumskrise verfasst und bringt frischen Wind in die Debatte um Lösungsansätze.

Harald Welzer glaubt an die Macht der Minderheit. Er verweist auf soziale Bewegungen, die sehr tiefgreifende Veränderungen hervorgebracht haben, und doch nur drei bis fünf Prozent der Bevölkerung umfassten. (FOTO: DONTWORRY/CC BY-SA 3.0)

woxx: Sie haben 2008 das Buch „Klima-kriege“ veröffentlicht, in dem Sie der Menschheit aufgrund der nicht-nachhaltigen Wirtschaftsweise eine düstere Zukunft voraussagen. Hat sich Ihre Einschätzung seither geändert?

Harald Welzer: Sie kann sich nicht geändert haben, weil sich die CO2-Emissionen und das Wachstum in die gleiche Richtung weiterentwickelt haben. mehr lesen / lire plus

VENEZUELA: Verblassender Mythos

Seit zwei Wochen gehen in Venezuela Menschen gegen die Politik der Regierung auf die Straße. Noch nicht einmal ein Jahr nach dem Tod von Hugo Chávez droht das Land an seinen ungelösten Konflikten zu zerbrechen.

Anders als früher mit sozialem Charakter: Proteste gegen die venezolanische Regierung in Caracas – die repressive Antwort des Staates hatte die Wut erst richtig entfacht.

Blockierte Straßen, mindestens zehn Tote und Hunderte Verletzte. Das ist die Zwischenbilanz der Proteste der vergangenen Wochen in Venezuela. Seit Mitte Februar finden im ganzen Land fast täglich Demonstrationen gegen die Regierung von Nicolás Maduro statt. Am Wochenende demonstrierten erneut hunderttausend Menschen, teils für, teils gegen die sozialistische Staatsführung. mehr lesen / lire plus

FESTIVAL DISCOVERY ZONE: Tour du monde cinématographique

L’édition 2014 du festival Discovery Zone approche à grands pas. Force est de constater qu’après des errements de jeunesse, le festival est en train de prendre ses marques.

« Days of Gray » de la réalisatrice française Ani Simon, sera montré dans le contexte « Hors les Murs » du festival – en effet, le film sans paroles sera accompagné de musique live par le groupe islandais Hjaltalin. (PHOTO: ©D.R.)

Rarement un festival aura aussi bien porté son nom. Cette année, le Discovery Zone Luxembourg City Film Festival prolongera les festivités et aura lieu du 28 février au 9 mars. Personne ne sera laissé pour compte, la découverte du monde du cinéma sous tous ses angles s’adresse à tous les âges et à tous les goûts. mehr lesen / lire plus

POLITIQUE CULTURELLE: « Avancer le plus vite possible »

L’arrivée de Maggy Nagel au ministère de la Culture n’était pas vraiment attendue. Au woxx, elle explique comment elle tente de s’y prendre avec les dossiers épineux qui l’attendaient sur son bureau.

Active dans la politique communale depuis 35 ans, Maggy Nagel a de hautes ambitions à la tête du ministère de la Culture. (Photo: Christian Mosar)

Woxx : Une de vos priorités est le projet de loi réformant le statut d’artiste. Voulez-vous procéder par amendements ou envisagez-vous une refonte du projet que votre prédecesseure vous a légué ?

Maggy Nagel : En effet, c’est un des dossiers que j’ai trouvés sur le bureau. mehr lesen / lire plus

WERTEUNTERRICHT: Der lange Schatten der „Wahlfreiheit“

Sveinn Graas, angehender Politikwissenschaftler, Mitglied von déi Lénk und Betreiber des Blogs „Res Publica – Fir Republik a Sozialismus“ wirft der katholischen Kirche vor, ihre Machtansprüche „tolerant“ verpacken zu wollen.

(Foto: „Nom de Dieu et Machin-truc“, Jean-Luc Koenig)

Nachdem eine Diskussion um die Abschaffung des Religionsunterrichts zugunsten eines allgemeinen Werteunterricht jahrelang weitgehend vermieden wurde, scheint es unter der neuen Dreier-Koalition endlich soweit zu sein. Doch wird nicht nur eine Diskussion geführt – die Regierung hat angekündigt, die Kirche aus der Schule zu verbannen und den Religionsunterricht abschaffen zu wollen.

Diese Ankündigung hat unter Vertretern der katholischen Kirche bereits eine Welle der Empörung ausgelöst, und Religionslehrer und konservative Eltern fordern in einer Petition, die sogenannte „Wahlfreiheit“ beizubehalten. mehr lesen / lire plus

Le woxx révèle le Bommeleeër ! (3)

Ou du moins, il contribue à donner quelques pistes. Il y a presque un an que le procès le plus long de l’histoire du grand-duché a commencé. Depuis, on a pu assister en live à de nombreux auto-démontages d’officiers et de gendarmes, à des trous de mémoire fantastiques, à des tirades salivantes et pleines de verve d’un certain avocat, comme à la prolifération de théories plus ou moins conspiratives. Bref, ce procès aura toujours eu le mérite de faire chuter l’audience d’une ou de l’autre série à l’eau de rose, car les scandales pleuvent presque à chaque séance. Alors qu’on peut se demander maintenant quel est le plus grand scandale : les bombes d’il y a plus de 30 ans ou la chape de plomb qui provoque encore le mutisme de nos jours ? mehr lesen / lire plus

CATTENOM: Ad vitam aeternam

La sortie partielle du nucléaire prévue par François Hollande est compromise. La fermeture de Cattenom, dans les délais, aussi.

A en croire Guy Catrix, actuel directeur de la centrale nucléaire de Cattenom, les quatre réacteurs EDF placés en bordure de la Moselle sont prêts à entamer une « deuxième » vie après les quarante années de service initialement prévues. S’il est normal que le chef d’une entreprise qui compte actuellement quelque 1.332 salariés – et ceci dans une région largement atteinte par le déclin de la sidérurgie – défende bec et ongles son outil de production, il ne faut pas perdre de vue que les affirmations avancées ce mardi lors d’une conférence de presse s’inscrivent dans un débat politique français qui va bien plus loin que les seules questions techniques et financières. mehr lesen / lire plus

L’intégration par le travail reste difficile

(esther fernandes villela) – Le Centre d’étude et de formation interculturelles et sociales, le Cefis, a présenté ce mercredi son étude sur le travail et l’intégration des migrants. Le bilan de ces recherches a révélé à travers divers points combien l’emploi est un facteur clé de l’intégration. Les résultats sont issus d’une enquête réalisée auprès des salariés, employés, indépendants, immigrants… Parmi les améliorations proposées, on retrouve « la simplification des démarches administratives en matière d’accès au territoire et au travail » ou encore « la reconnaissance publique de la contribution socioéconomique et culturelle des migrants à la société luxembourgeoise ». Dans l’ensemble, ce travail de recherche met en lumière les difficultés que présente la migration et vise une activation des différentes structures susceptibles d’apporter des changements pour une vie professionnelle et sociale plus imbriquée. mehr lesen / lire plus

Schutz verwehrt

(da) – 94 Menschen haben im Januar 2014 in Luxemburg einen Antrag auf internationalen Schutz gestellt. Im Jahr 2013 hatten insgesamt 1071 Menschen einen solchen Antrag gestellt. Bei den Herkunftsländern dominiert im Januar 2014 der Balkan: An erster Stelle kommt Montenegro mit 20 Schutzsuchenden, gefolgt vom Kosovo, Albanien und Bosnien-Herzegowina mit jeweils zwölf. An fünfter und sechster Stelle stehen Nigeria und Algerien mit sieben und fünf Anträgen, aus Syrien und aus Libyen kommen jeweils drei AntragstellerInnen. 86 Personen wurde der internationale Schutzstatus verwehrt, bei 35 wurde auf „Nichtzuständigkeit“, in einem Fall auf „Unzulässigkeit“ verwiesen. Insgesamt 14 Personen dürfen in Luxemburg bleiben. mehr lesen / lire plus