Eritrea: Zwangsarbeit für die Nation
Die Vereinten Nationen beschuldigen das Regime in Eritrea systematischer Menschenrechtsverletzungen. Auch der bewaffnete Konflikt mit Äthiopien droht wieder aufzuflammen. Doch die EU zählt auf das Land, um Flüchtlinge fernzuhalten.

„Eritrea ist ein autoritärer Staat“: Zu diesem Schluss kommt ein aktueller Bericht der Vereinten Nationen. Zugleich jedoch beherbergt das Land auch 700.000 Flüchtlinge aus verschiedenen afrikanischen Ländern. Damit sie bleiben, wo sie sind, plant die EU eine „Migrationspartnerschaft“ mit dem autoritären Regime. (Foto: ©EU/ECHO/Anouk Delafortrie)
In der Europäischen Union beantragten im vergangenen Jahr 47.000 Personen aus Eritrea Asyl; weltweit befanden sich 360.000 eritreische Flüchtlinge außer Landes. Im benachbarten Deutschland stellten sie im vergangenen Jahr gar die größte Gruppe von Flüchtlingen und Asylbewerbern aus einem afrikanischen Land. mehr lesen / lire plus