UNTERRICHT: Der Schul-Observer

Die juristische Überprüfung eines Escher Nachexamens sorgt weiterhin für Emotionen. Aber weder sind Lehrer ohne Fehler, noch ist das Rechtsverfahren unzulässig.

Aus den Medien, aber nicht aus der öffentlichen Diskussion verschwunden, ist das gerichtliche Nachspiel eines Erdkunde-Nachexamens in Esch. Die Fakten sind bekannt: Eine ansonsten gute Schülerin aus dem Escher Lycée de garçons war im Herbst mit 16 von 60 Punkten durch das Erdkunde-Nachexamen gerasselt. Ihre Eltern fochten daraufhin die Note an – zunächst bei der Schulleitung -, und als von dort keine Reaktion erfolgte, vor dem Verwaltungsgericht.

Die Aufregung über diesen Schritt war groß – und ist es immer noch, wie Leserbriefe in den großen Tageszeitungen zeigen. mehr lesen / lire plus

STRASSENBAU: Nur ein paar Linien …

Als Reaktion auf Planungen im Bereich des öffentlichen Transports hat die Straßenbauverwaltung ihrerseits ein Strategiepapier erstellt. Nun ist das Dokument an die Öffentlichkeit gelangt und stößt auf allgemeine Ablehnung.

Ein Geschenk der ganz besonderen Art erhielt der Mouvement écologique kurz vor Weihnachten: Das geheime Strategiepapier „Route 2020“ der Straßenbauverwaltung wurde ihm zugespielt. In diesem Dokument, das nicht weniger als 31 Bauprojekte umfasst, sieht die Umweltorganisation eine Art Kriegserklärung an die Landesplanung. „Die Straßenbauverwaltung ignoriert den Anspruch einer kohärenten Regierungsplanung einfach und kocht weiterhin ihre eigene Suppe!“, so der Mouvement écologique in einer Presseerklärung.

„Das Dokument bestätigt, dass unsere Sorgen berechtigt waren“, stellt Jeannot Muller, Präsident der Bürgerinitiative Küntzig gegenüber der woxx fest. mehr lesen / lire plus

KULTURJAHR 2007: „Die Großregion ist ein Mythos“

Grüne Oppositionspolitik – das war einmal.
Als Generalkoordinator des Luxemburger Kulturjahres 2007 kümmert sich. Robert Garcia über Partei- und Ländergrenzen hinweg um die kulturelle Vernetzung von Luxemburg, Lothringen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Wallonien.

Eher finden verschiedene Events nicht statt oder fallen kleiner aus, als wir uns das wünschen. Die wirtschaftliche Situation ist nicht so gut wie 1995, und dann sind ja auch noch Parlamentswahlen. Es ist schon belastend, nicht zu wissen, wie viel Geld wir

woxx: Roga, seit sieben Wochen bist du nun Generalkoordinator für das Luxemburger Kulturjahr 2007. Gestresst?

Robert Garcia: Meine Familie sagt, ich arbeite viel. Innerhalb von nur fünf Wochen habe ich über 70 Unterredungen rund ums Kulturjahr gehabt. mehr lesen / lire plus

HISTORISCHE FOTOGRAFIE: El condor pasó

Mehr als 30.000 Menschen ließen die argentinischen Militärs während ihrer Diktatur von 1976 bis 1983 spurlos verschwinden, darunter viele Jugendliche. Ehemalige Schüler gedenken ihnen in einer Ausstellung, die jetzt auch in Buchform vorliegt: „Buena Memoria“.

Marcelo Brodsky: Buena Memoria. Hatje-Cantz, Ostfildern 2003, 96 Seiten, 144 farbige Abb., 14,80 €

„Wir Kinder sind mit der Angst groß geworden, die immer noch zu spüren war, weil der Putsch so brutal gewesen ist“ erklärte Andrés, Schüler des Colegio Nacional in Buenos Aires. Nicht nur in Chile, auch in mehreren anderen lateinamerikanischen Staaten putschten sich in den siebziger Jahren ultrarechte Militärs mit Unterstützung der USA an die Macht, um die linke Opposition niederzumachen. mehr lesen / lire plus

JANE CAMPION: In the Cut

Jane Campions Thriller, der sich als Parabel um Sex und Gefahr, Leidenschaft und Vertrauen entpuppt, mag etwas akademisch geraten sein, sehenswert ist er doch. Und Hauptdarstellerin Meg Ryan hat ihr übliches Image des staunenden blonden Babys zu Hause gelassen, um hier eine nuancierte und sensible Leistung zu bringen.

In der Cinémathèque.
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