PARMALAT-AFFÄRE: Keine weiße Weste

Ein Finanzskandal folgt dem anderen. Die Taktik von Bänkern und Politikern hierzulande bleibt die gleiche: erst vertuschen, dann herunterspielen und die Kritiker des Komplotts bezichtigen.

Mitte Dezember schwappten die Wellen des Parmalat-Finanzskandals über die Grenzen Italiens hinaus: Milchfirmen waren weltweit von den Finanznöten betroffen, Entlassungen standen an. Seit Anfang Januar hat die Affäre auf den internationalen Finanzsektor übergegriffen. Die Defizite des Konzerns waren vertuscht und Gelder über dunkle Kanäle aus Italien weggeschafft worden. Dabei fiel auch der Name der Firma Satalux, einer in Luxemburg eingetragenen Holding. Am 5. Januar versicherte die luxemburgische Staatsanwaltschaft dem Luxemburger Wort, man habe die Gesellschaft überprüft und keine Gesetzeswidrigkeit feststellen können. mehr lesen / lire plus

FLÜCHTLINGE: Schüchterne Bürgermeister

Wohin mit den AsylbewerberInnen? Von den Gemeinden wird mehr Verantwortung gefordert. Doch die halten sich bewusst zurück und verweisen auf die geringe Akzeptanz in der Bevölkerung.

Eine positive Ausnahme: In Hesperingen wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde ein Foyer errichtet. (Foto: Christian Mosar)

Nachts flogen die Fäuste. Was in der Gemeinde Wintger im Norden des Landes vor zwei Wochen als harmlose Tanzveranstaltung begonnen hatte, endete in einer Massenschlägerei. „Wie in einem weiteren Fall waren auch hier Jugoslawen beteiligt“, sagt die Bürgermeisterin von Wintger, Agny Durdu. Bei den „Jugoslawen“ handelte es sich um eine Gruppe von AsylbewerberInnen. Die Akzeptanz für Flüchtlinge sei, meint die DP-Abgeordnete, „an der Grenze angelangt“. mehr lesen / lire plus

PORTRAIT: „Ech waarde bis d’Situatioun komesch ass“

Wie vill duerch d’Stad kënnt, huet de Fotograf Martin Linster bestëmmt scho begéint. De Fotograf vum „Lëtzebuerger Land“, deen ëmmer op der Plaz ass, wann et e politesche Moment ze knipse gëtt, weist elo eng Auswiel vu senge Fotoen aus de läschte Joeren.

„Politik ass Theater“, fënnt de Fotograf Martin Linster. A senge Biller deet hien dem politeschen Establishment
de Bok aus.

„Dee wéivillte Kaffi ass dat, deens de de Moien hei drénks?“ „De véierten. Neen, nach zwee doheem.“ Et ass halwer néng. Mir sëtzen am „Interview“, deem Café am Stadzentrum, wou een nach en uerdentleche Kaffi kritt, een deen inspiréiert, wéi de Martin Linster seet. mehr lesen / lire plus

ALEJANDRO GONZALEZ: 21 Grams

Mit dem Beziehungsdrama „21 Grams“ liefert Iñárittu einen weiteren Film, der unter die Haut geht. Nicht zuletzt, weil er die Top-Schauspieler Sean Penn und Benicio del Toro gemeinsam vor die Kamera brachte.

Für seine Darbietung in „21 Grams“ wurde Sean Penn bei der Mostra in Venedig gekürt. (Foto: ARP Sélection)

Eines vorweg: Die Tatsache, dass Filme wie „21 Grams“ oder „The Return“ mit den Sälen Vier und Fünf des Utopia Vorlieb nehmen müssen, überrascht nicht, bleibt aber dennoch unverständlich. Nicht nur fürs Publikum, sondern auch für die KritikerInnen. Oft müssen Rezensionen zu interessanten Filmen dazu mit dem Risiko geschrieben werden, dass diese gleich nach einer oder zwei Wochen wieder abgesetzt werden. mehr lesen / lire plus

PIERRE SALVADORI: Après vous

Pierre Salvadori revient en beauté avec ce premier long-métrage depuis trois ans, réunissant Daniel Auteuil, au sommet de son art, et José Garcia, en réplique parfaite. Campant deux personnages fragiles, pris au piège dans une situation contraignante qui pourtant les unit, ils poussent le spectateur à la réflection comme au fou rire, sans transition. Pourtant, le tout est d’un équilibre remarquable.

A l’Utopolis mehr lesen / lire plus