WORLD: The return of the tribe

Moana & the Tribe: Toru, Pirate records, 2004. Ecoutez sur Radio ARA, ce dimanche dans l’émission „Malinyé“, 11h30-13h.

Le peuple maori de Nouvelle-Zélande regorge de talents musicaux, tel le groupe Te Vaka. Mais on aura longtemps attendu la publication en Europe d’un album de la somptueuse chanteuse Moana. Avec son groupe „The Tribe“ Moana propose une musique extrêmement accessible mélangeant habilement racines maori et rythmes et arrangements pop très légers. Rien que les deux premiers titres „Tahi“ et „Te Kohu“ valent la chandelle de courir après cette production exceptionnelle. Les plages du milieu nous décontractent avec leur style très dansable pour aboutir après le subtil „Ancestrors“ sur un retour aux sources plus pur et dur. mehr lesen / lire plus

KEHLEN: Shiny’z Café

4, rue de Kopstal, Kehlen,
Tel. 26 10 36 03, geöffnet täglich von 11 bis 1 Uhr.

 

An der Wand hängen Zeichnungen von üppigen Frauen-Schönheiten in Lack und Leder. Daneben sitzen die Dorfjugendlichen um Bier und Burger. Das Shiny’z Café in Kehlen ist eine Ausnahmeerscheinung in der luxemburgischen Szene. Was auf der Internetseite als „Fetish-Pub“ bezeichnet wird, verwandelt sich bei Tageslicht in eine eher harmlose Dorfkneipe. Im Hinterzimmer verbirgt sich dann auch keine Folterkammer, sondern ein bei vielen luxemburgischen Bands immer beliebter werdender Konzertsaal. Nicht nur „Dark Satur(n)days“ veranstalten dort regelmäßig ihre gothisch angehauchten Abende, sondern auch andere Events locken die ZuschauerInnen in den sonst eher verschlafenen Ort. mehr lesen / lire plus

PASSAGES: Arny Schmit ou l’art de s’exprimer

Jusqu’au 11 décembre.

En entrant, on pénètre dans une construction faite de bois qui renferme une grande émotivité. L’artiste Arny Schmit évoque sa vision de la vie en la retranscrivant avec une grande sincérité sur des supports en bois, tels des coffres qui contiendraient des réflexions exprimées par des couleurs et des reliefs divers (bois, colle, résine, plomb …). La matière s’écoule comme une larme vers le coeur de l’expression créatrice.

Né à Wiltz en 1959, Schmit a commencé à peindre et à exposer en 1984. Avec son exposition actuelle „Passages“, à la Galerie Schweitzer, on peut dire que le peintre retrace les différentes étapes entre la fin et le nouveau départ. mehr lesen / lire plus

www.journalpes.net: Regard sur le Rwanda

Penser à contre-courant n’est pas le privilège de structures comme Attac ou Indymedia, à forte connotation politique. Pour preuve cet excellent dossier en ligne sur le génocide rwandais. Il s’agit du travail d’étudiant-e-s de l’école de journalisme de Grenoble de la promotion 2004. Leur dossier web intitulé „Rwanda, les médias en question“ dénonce l’aveuglement de la plupart des journalistes sur place au printemps 1994. Lors du génocide comme lors de l’opération Turquoise, dite de sauvetage, les médias auraient été instrumentalisés par le gouvernement français. On ne peut s’empêcher de penser à ce qui se passe actuellement en Côte d’Ivoire. En France, contrairement à ce qui s’est passé en Belgique, ni la classe politique ni les médias n’ont fait l’autocritique de leur rôle au Rwanda. mehr lesen / lire plus

ROGER MANDERSCHEID: Mäi Frënd Kasch

Roger Manderscheid, Kasch, ultimomondo, 2004.

Ist es Zufall oder abgemachte Sache? Innerhalb weniger Monate veröffentlichen die beiden (grauen) Eminenzen der nationalen Literaturszene Romane in luxemburgischer Sprache und mit ähnlicher Thematik. Pol Greischs im Frühjahr erschienenes „Mäi Frënd Benn“ und Roger Manderscheids neuestes Werk „Kasch“ sind sozusagen siamesische Buch-Zwillinge. Wie schon einst bei Jack Kerouac geistert auch hier der schüchterne und gehemmte Ich-Erzähler so lange im Schatten seines übermächtigen besten Freundes herum, bis er dessen Platz eingenommen hat. Manderscheid kann sich voll und ganz auf seinen mitten in der Midlife-Crisis steckenden Protagonisten Luc Freilinger verlassen. Der verwickelt sich zwar im Laufe der Geschichte immer tiefer in sein seelisches Gestrüpp, aber das auf so selbstironisch beschriebene Weise, dass man sich als LeserIn gerne darauf einlässt. mehr lesen / lire plus

GEWERKSCHAFT: Neue Schule

Der personelle Wechsel an der Spitze des OGBL eröffnet Chancen: Die größte Luxemburger Gewerkschaft
könnte dadurch moderner werden. Vielleicht auch unabhängiger.

„Permettre aux responsables syndicaux de l’OGBL de devenir député ou membre de la direction d’un parti, revient dans la situation concrète à rétablir la vieille union personnelle entre le POSL et le mouvement syndical. Mis à part le fait que l’unité syndicale serait de la sorte renvoyée aux calendes grecques, j’ai de sérieux doutes qu’il soit suffisant de renforcer le POSL pour arriver à un changement politique dans notre pays.“ Der diese Sätze 1982 in der „perspektiv“ schrieb, freute sich nach den Nationalwahlen 2004 im „Tageblatt“ über den Erfolg des LSAP-Kandidaten John Castegnaro, der „aus gewerkschaftlicher Sicht wichtig“ gewesen sei. mehr lesen / lire plus

BUDGET 2005: Halb voll oder halb leer?

Die Debatte um den Staatshaushalt wird vorrangig von der Einschätzung der wirtschaftlichen Lage bestimmt. Sinn und Zweck staatlicher Intervention – auch in Zeiten knapperer Kassen – wird kaum noch hinterfragt.

Es ist jedes Jahr das gleiche Szenario: Die Berufskammern – je nachdem ob sie eher dem Patronat oder der ArbeitnehmerInnenseite zuzurechen sind – lesen aus ein und derselben Budgetvorlage fast das Gegenteil heraus. In diesem Jahr fällt die Benotung der Budgetvorlage jedoch besonders unterschiedlich aus.

Mag sein, dass die verkürzte Abgabefrist keine Zeit mehr ließ, die eine oder andere Aussage noch einmal abzuwiegen und etwas mehr Ausgewogenheit in die einzelnen Gutachten einfließen zu lassen. mehr lesen / lire plus

DANSE: Pas d’art sans éthique

Danseur, chorégraphe et auteur d’une déontologie de la danse: l’Espagnol Javier Latorre présente son spectacle „Rinconete y Cortadillo“.

Javier Latorre danse à Paris en 1992. Désormais il consacre son talent à la chorégraphie.

Maestro et enseignant, ces deux qualificatifs apparaissent dans votre manifeste déontologique paru en 2001. Comment vous décririez-vous?

Javier Latorre: Lorsque je monte des chorégraphies ou lorsque j’étais danseur, je me considère et me considérais „maestro“, parce que je suis quelqu’un qui fait très bien son travail. Mais je me considère également comme un bon enseignant. En fait, j’ai une des meilleures équipes de danseurs d’Espagne.

Qu’est-ce qui vous caractérise en tant qu’enseignant? mehr lesen / lire plus

TERRY ZWIGOFF: Bad Santa

Politisch inkorrekt und derb: Billy Bob Thornton spielt „Bad Santa“ in Terry Zwigoffs platter Satire, die das Fest der Liebe verspottet und doch im amerikanischen Kitsch versinkt.

Der Nikolaus, das Kind und der Elf: Regisseur Terry Zwigoff ist in „Bad Santa“ kaum etwas heilig.

Stille Nacht, heilige Nacht: Der Weihnachtsmann torkelt aus einer Bar und kotzt in den weißen Schnee. Willie (Billy Bob Thornton) ist ein komplett verdorbener Santa Claus. Er säuft, flucht, hurt und er hasst Kinder.

Hager, ungepflegt und mit verrutschtem Bart verdingt er sich in Terry Zwigoffs Satire „Bad Santa“ in Amerikas Kaufhäusern. Um das kommerzielle Festtags-Theater ertragen zu können, legt Willie ein aggressives Sozialverhalten an den Tag. mehr lesen / lire plus

DVD: René Deltgen

Erst kam das Buch, nun folgt die DVD: Luxemburg huldigt weiter seinen Helden, die es in der Fremde zu etwas gebracht haben. Auch wenn der luxemburgische Schauspieler René Deltgen ähnlich wie Norbert Jacques dabei nicht gerade politisch korrektes Verhalten vorweisen konnten. Die vom CNA produzierte DVD mit vielen Extras thematisiert auch Deltgens Rolle unter der Naziherrschaft, das alles allerdings ziemlich bieder in Szene gesetzt und mit einem eher störenden, da allgegenwärtigen Off-Kommentar. mehr lesen / lire plus

POP: Nick Cave

The Dresden Dolls, Roadrunner, 2004

Nick Cave muss sich warm anziehen. Denn die Dresden Dolls klauen ihm unverschämt seine Manierismen, vom rohen Hämmern auf dem Klavier bis hin zum alles umrahmenden Trauerflor. Amanda Palmer und Brian Viglione tragen schwarz und singen ungeschminkt von den schlechten Seiten des Lebens. Da sie sich aber von Tom Waits die Weill’schen Reminiszenzen borgen, wirkt das Ganze nie trist und bedeutungsschwanger, sondern erfrischend schwarzhumorig wie bei „Coin-operated Boy“. Hinter den Posen verbirgt sich erstklassiges Songwriting: „Half Jack“ oder „The Jeep Song“ sind Garanten dafür, dass man diese CD so schnell nicht mehr aus der Anlage schmeißt. mehr lesen / lire plus