STROMPREIS: Klagen statt Sparen
Alternative Energien würden auf Kosten der Unternehmen gefördert, klagt die Fedil. Bei genauem Hinsehen ist dieser Vorwurf nicht haltbar.

Zu einem Rundumschlag gegen vermeintliche Standortnachteile nutzte die Industriellenföderation Fedil ihre diesjährige Hauptversammlung. Neben Lohnindexierung und Erhöhung des Mindestlohns wurde auch der zu hohe Strompreis kritisiert. Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen leide darunter, dass sie die Ausgaben für alternative Energien mitfinanzieren müssten. Die These ist nicht neu: Ökologische Spinnereien sind ein Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung.
In diesem Fall ist der Vorwurf der Fedil nicht stichhaltig. Zwar stimmt es, dass Industriekunden, ebenso wie Privathaushalte, einen Aufschlag von weniger als einem Cent pro Kilowattstunde zahlen müssen. mehr lesen / lire plus