Das Landwirtschaftsministerium fasst eine Kampagne für potenzielle Tierbesitzer*innen ins Auge. Dabei soll über Konsequenzen, Kosten und Verantwortung aufgeklärt werden, die mit dem Erwerb eines Haustiers kommen. Das gab der zuständige Minister Claude Hagen (LSAP) kürzlich in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage von Chantal Gary (déi Gréng) zu verstehen. Gary war nicht die einzige Abgeordnete, die im Juli Fragen zum Tierschutz aufwarf: Auch Martine Hansen (CSV), sowie Gusty Graas und André Bauler (beide DP) verfassten entsprechende parlamentarische Anfragen. Anlass für diesen Frageansturm war ein Schreiben, in welchem vier luxemburgische Tierschutzorganisationen scharfe Kritik geübt hatten. Neben ausreichend Tierheimen und verantwortungsbewussten Tierhalter*innen, mangele es zudem an finanziellen Mitteln und der konsequenten Umsetzung des Tierschutzgesetzes von 2018. Die genannten Abgeordneten forderten das Agrarministerium auf, zu der Situationsbeschreibung Stellung zu nehmen. Das Tierschutzgesetz werde adäquat umgesetzt, zeigt sich Hagen in den Antworten überzeugt. Der Eröffnung zusätzlicher Tierheime steht der Minister positiv gegenüber – eine langfristige Lösung sei dies jedoch nicht, solange die Bürger*innen des Landes keine Eigenverantwortung übernähmen.
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