Vier luxemburgische Tierschutzorganisationen haben sich diese Woche bei einer Pressekonferenz zu ihrer Not geäußert: Es fehlt an finanziellen Mitteln, an verantwortungsbewussten Tierhalter*innen und der konsequenten Umsetzung des Tierschutzgesetzes von 2018.
Alpa, Amiavy, Apas und „Een Herz vir Streuner“ geben jährlich hohe Beträge für die medizinische und allgemeine Pflege zurückgelassener Tiere aus, die nicht immer vom Staat oder den Gemeinden rückerstattet werden. Allein der „Privaten Déiereschutz Niederanven“ legte letztes Jahr 160.000 Euro auf den Tisch, um 1.162 Katzen fortpflanzungsunfähig zu machen. Ein medizinischer Eingriff, den nationale Tierschutzorganisationen als wichtigen Schritt zur Bekämpfung der unkontrollierten Vermehrung streunender Tiere verteidigen. Gleichzeitig berichten sie von einem Rückgang der Adoptionen, überfüllten Tierheimen und Wartelisten zur Aufnahme neuer Tiere. Als Beispiel führen sie das Tierheim in Düdelingen an: Die Kapazitäten für Katzen und Hunde sind dort weit überschritten. Die Tierschützer*innen fordern deshalb einen nationalen Aktionsplan, den alle Gemeinden umsetzen sollen. Sie treten darüber hinaus für eine Ausweitung der Infrastrukturen für Tiere ein, an denen es vor allem im Norden, Westen und Osten des Landes mangelt. Ein Austausch mit Landwirtschaftsminister Claude Haagen (LSAP) ist für Herbst geplant.
Kritik vom Tierschutz: Da liegt der Hund begraben
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